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Commerzbank-Börsenbericht: Zinshoffnungen stützen Aktienkurse

Archivmeldung vom 25.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Trotz mehrerer enttäuschender Konjunkturnachrichten haben sich die internationalen Aktienmärkte in dieser Woche gut behauptet. Der DAX liegt inzwischen wieder über 5.800 Punkten und damit zwar noch um 5% unter seinem Jahreshoch von Mitte Mai, aber doch wieder auf einem Niveau, das viele Experten ursprünglich als Ziel erst für das Jahresende genannt hatten.

Schubkraft gibt dem Markt vor allem die Hoffnung auf eine gemäßigte Zinspolitik der Notenbanken aufgrund der schlechteren wirtschaftlichen Daten bei gleichzeitig günstigerer Preisentwicklung.

So bleibt abzuwarten, wie sich die Börsen im Spannungsfeld dieser konjunkturellen Abkühlung und einer entspannteren Zinskonstellation verhalten. Tatsächlich ist nicht nur in den USA ein wirtschaftlicher Abschwung für 2007 programmiert, sondern auch in Europa. Nach dem starken 1. Halbjahr signalisieren der Einbruch des ZEW-Index im August und das abermals etwas schwächere ifo-Geschäftsklima schon für die kommenden Monate eine spürbar geringere Dynamik. Eine Stütze für den Markt bleibt andererseits die meist günstige Bewertung, so dass ein selektiver Aufbau neuer Positionen gerechtfertigt erscheint. Die Commerzbank empfiehlt hierfür vor allem die SAP-Aktie.

Die Rentenmärkte profitieren von den schwächeren Konjunkturdaten. So sind die Renditen für zehnjährige Staatspapiere in den Vereinigten Staaten von ihrem Hoch zur Jahresmitte inzwischen deutlich gesunken auf ein Niveau von etwa 4,8%. In der Eurozone fielen die entsprechenden Renditen parallel auf 3,8%. In beiden Fällen spiegelt diese Entwicklung die geänderten Zinserwartungen am kurzen Marktende wider. So dürfte die Fed tatsächlich eine Zinspause eingeläutet haben, der sich im nächsten Jahr eine Zinssenkung im Gesamtumfang von 50 Basispunkten anschließen könnte. In Europa sind zwei weitere Anhebungen noch in diesem Jahr in den Renditen bereits eingepreist. Die Hoffnungen verstärken sich nun, dass es im Zuge der konjunkturellen Beruhigung danach ebenfalls zu einer Pause im Zinssteigerungsprozess kommt. Vor diesem Hintergrund ist es unwahrscheinlich, dass die Renditen nochmals ihre Höchststände von Juni/Juli erreichen. Die Anlageexperten der Bank empfehlen, bei Neuengagements den Schwerpunkt auf kürzere bis mittlere Laufzeiten zu legen. Die Renditen sind hier nur geringfügig niedriger als bei langen Laufzeiten, weisen aber ein deutlich reduziertes Kursrisiko auf.

 _____________________________________________________________________ Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung.

Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte: Der Commerzbank-Konzern, bzw. mit diesem verbundene Unternehmen, halten an der Gesellschaft oder den Gesellschaften deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind, mindestens ein Prozent des Grundkapitals oder können eine entsprechende Beteiligung halten. Auch Organe, Führungskräfte sowie Mitarbeiter halten möglicherweise Anteile oder Positionen an Wertpapieren oder Finanzprodukten, die Gegenstand von Ansichten, Einschätzungen oder Bewertungen sind. Die Commerzbank hat zudem möglicherweise einem Konsortium angehört, das die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch Bankleistungen oder Beratungsleistungen für den Emittenten von solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG

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