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Exporte von Eisen und Stahl in die USA sinken in den ersten vier Monaten 2025 um 0,4 %

Freigeschaltet am 18.06.2025 um 08:14 durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Seit dem 12. März 2025 erheben die USA für den Import von Eisen, Stahl, Aluminium und Waren daraus Zusatzzölle in Höhe von 25 %. Seit dem 4. Juni 2025 betragen die Zusatzzölle 50 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden von Januar bis April 2025 Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 1,3 Milliarden Euro aus Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Exporte dieser Handelsgüter in die USA um 0,4 %. Damit sanken die Eisen- und Stahlexporte in die USA in den ersten vier Monaten 2025 weniger stark als die deutschen Eisen- und Stahlexporte insgesamt, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 % auf 20,7 Milliarden Euro zurückgingen.

6,1 % aller deutschen Eisen- und Stahlexporte gehen in die USA

Insgesamt gingen 6,1 % der deutschen Eisen- und Stahlexporte von Januar bis April 2025 in die USA. Damit lagen die Vereinigten Staaten auf Rang 6 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Die meisten deutschen Eisen- und Stahlexporte wurden weiterhin in Staaten der Europäischen Union (EU) geliefert. Rang 1 belegte Polen mit 2,0 Milliarden Euro bzw. 9,5 % aller Eisen- und Stahlexporte, danach folgten Frankreich (1,7 Milliarden Euro bzw. 8,2 %) und die Niederlande (1,6 Milliarden Euro bzw. 7,6 %). Im Jahr 2024 hatte Deutschland Eisen- und Stahlprodukte im Wert von 60,6 Milliarden Euro exportiert. Die Vereinigten Staaten lagen dabei mit 3,8 Milliarden Euro oder 6,2 % der Gesamtexporte im Jahr 2024 auf Rang 5 der wichtigsten Abnehmerstaaten.

Aluminium im Wert von 0,2 Milliarden Euro in die USA exportiert

In den ersten vier Monaten 2025 exportierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von insgesamt 6,4 Milliarden Euro; das waren 8,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum. In die Vereinigten Staaten wurde Aluminium im Wert von 218 Millionen Euro geliefert; das entsprach einem Rückgang um 1,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem Anteil von 3,4 % an den gesamten deutschen Aluminiumexporten. Die USA lagen damit auf Rang 10 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Wie bei Eisen und Stahl gingen auch bei Aluminium die meisten Exporte in EU-Mitgliedstaaten, vor allem nach Frankreich (632 Millionen Euro bzw. 9,8 % der Gesamtexporte), Österreich (603 Millionen Euro bzw. 9,4 %) und Polen (584 Millionen Euro bzw. 9,1 %). Im Jahr 2024 hatte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von 17,7 Milliarden Euro exportiert. Exporte in die USA hatten daran mit 675 Millionen Euro einen Anteil von 3,8 %. Die Vereinigten Staaten lagen damit auf Rang 11 der wichtigsten Empfängerstaaten deutscher Aluminiumexporte im Jahr 2024.

Importe von Eisen und Stahl in den ersten vier Monaten 2025 insgesamt rückläufig

Nach Deutschland importiert wurden in den ersten vier Monaten 2025 Eisen und Stahl im Wert von 17,0 Milliarden Euro; das waren 4,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum (darunter USA: 285 Millionen Euro; +11,5 %). Die Aluminiumimporte stiegen im gleichen Zeitraum um 8,2 % auf 7,0 Milliarden Euro (darunter USA: 74 Millionen Euro; +6,8 %).

Methodische Hinweise:

Gegenstand der Außenhandelsstatistik ist der grenzüberschreitende Warenverkehr Deutschlands mit dem Ausland. Ausgewertet wurden die Ergebnisse auf Basis der Kapitel 72 (Eisen und Stahl), 73 (Waren aus Eisen und Stahl) und 76 (Aluminium und Waren daraus) des Warenverzeichnisses der Außenhandelsstatistik. Nicht inbegriffen ist der grenzüberschreitende Handel mit Dienstleistungen. Dieser wird von der Deutschen Bundesbank erhoben.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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