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Zeitung: EEG-Kontostand auf Rekordhoch

Archivmeldung vom 26.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: H.D.Volz / pixelio.de
Bild: H.D.Volz / pixelio.de

Die deutschen Stromnetzbetreiber haben in diesem Jahr bislang deutlich mehr Geld mit der EEG-Umlage eingenommen als sie den Herstellern von Ökostrom gezahlt haben. So beträgt der Überschuss des EEG-Kontos nach Informationen der "Welt" im Mai 5,1 Milliarden Euro - das ist viermal so viel wie im Vorjahr und der höchste Stand seit Einführung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG).

Noch im Januar hatte der Kontostand nur 3,5 Milliarden Euro im Plus gelegen. Die Grünen fordern angesichts dieser Entwicklung eine Entlastung der Stromverbraucher. "Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat sich klammheimlich eine Sparkasse in Milliardenhöhe zugelegt", sagte der Grünen-Fraktionsvize im Bundestag, Oliver Krischer. "Die aktuelle EEG-Umlage mit 6,17 ct/kWh wurde von Gabriel künstlich zu hoch angesetzt, denn die Entwicklung war schon vor einem Jahr absehbar." Auch die privaten Verbraucher müssten endlich von Kostensenkungen durch die Erneuerbaren Energien profitieren. "Deshalb brauchen wir eine Senkung der EEG-Umlage. Der Stand des EEG-Kontos gibt das her", sagte Krischer.

Mit der Umlage im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird der Umbau der deutschen Energieversorgung auf Sonnen- und Windstrom finanziert. Der Betrag wird dabei automatisch von den Stromkunden mit bezahlt. Würden wie von Krischer gefordert die 5,1 Milliarden Euro an die Verbraucher zurückgegeben, würden sie sofort um 1,4 ct/kWh entlastet, was einer Absenkung der EEG-Umlage um fast ein Viertel entspräche. "Doch statt die EEG-Umlage zu senken und die privaten Haushaltskunden zu entlasten, hortet Gabriel das Geld", sagte Krischer. "Anscheinend will Gabriel sich ein dickes Polster zulegen, um zukünftig weitere Industriekonzerne von der Umlage auf Kosten der Verbraucher befreien."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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