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Rewe-Chef Souque kritisiert Staatshilfen für Tui

Archivmeldung vom 20.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lionel Souque (2017), Archivbild
Lionel Souque (2017), Archivbild

Foto: Rewe Group
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Kölner Handelsriesen Rewe, Lionel Souque, hat deutliche Kritik an den staatlichen Hilfen für den Reisekonzern Tui geübt. "Tui ist für Deutschland nicht systemrelevant, warum also über vier Milliarden Euro an Staatskrediten geben? Das finde ich fragwürdig", sagte der Chef des Rewe-Konzerns, zu dem auch die Touristik-Tochter DER gehört, im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Tui sei gar kein deutsches Unternehmen mehr. Die Firma sei an der Londoner Börse notiert. Der größte Aktionär sei ein russischer Oligarch, danach kämen Investoren aus Spanien und Ägypten und amerikanische Fonds. "Was hat das mit Deutschland zu tun?", fragte Souque.

Diese Staatskredite könnten langfristig problematisch sein, wenn sie zu Wettbewerbsverzerrungen führen würden. Rewe ist mit seiner Touristik-Tochter DER ein Konkurrent der Tui. Die Reisesparte hat 75 Prozent ihres Umsatzes in der Corona-Krise verloren. Staatsgeld für die eigenen touristischen Bereiche lehnt der Rewe-Chef laut der Zeitung ab. Gleichzeitig übt Souque Kritik daran, wie sein Konzern in der Krise von der Politik eingebunden werde. "Ich würde mir wünschen, dass der Handel in Deutschland in Zukunft stärker in Abstimmungsprozesse einbezogen wird", sagte der Konzernchef.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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