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Porsche-Chef Wendelin Wiedeking kritisiert deutsche Manager

Archivmeldung vom 20.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

An dem schlechten Ruf deutscher Unternehmen sind die Manager schuld. Dies erklärt Wendelin Wiedeking in einem Beitrag für die Fachzeitschrift Werben & Verkaufen. Darin kritisiert der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG fehlende ethische Grundlagen in den Chef-Etagen deutscher Firmen.

"Wer sich in seinem Denken und Handeln so weit von den ethischen Wertmaßstäben entfernt hat, die eine Gesellschaft zusammenhalten, der muss sich nicht wundern, wenn er als Paria behandelt wird", so der Porsche-Chef in W&V. Mit den Managern hätten auch die Unternehmen an Ansehen verloren. Wiedeking: "Die Glaubwürdigkeit ist jedenfalls dahin. Und daran trägt das Führungspersonal zweifelsohne zu einem großen Teil selber Schuld."

Als "Modethema" bezeichnet Wendelin Wiedeking einen gängigen Management-Ansatz, der als Corporate Social Responsibility (CSR) bezeichnet wird. Dieser Begriff steht für ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, welches über die eigentliche Geschäftstätigkeit eines Unternehmens hinaus geht. "Allein die Tatsache, dass man dabei wieder einmal auf eine neudeutsche Wortschöpfung zurückgreift, die eher an ein technisches Verfahren als an eine ethische Grundhaltung erinnert, drückt bereits die Distanz aus, die viele Manager nach wie vor zu diesem Thema haben", so Wiedeking. Profit und Moral schlössen sich jedoch keineswegs gegenseitig aus. "Die Orientierung an ethischen Werten ist sogar eine notwendige Voraussetzung, um nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft Gewinne erwirtschaften zu können", so Porsche-Chef Wiedeking.

Porsche beteiligt seine Mitarbeiter regelmäßig am Geschäftserfolg. Aktienoptionen gibt es bei dem Stuttgarter Unternehmen allerdings nicht. Vorstände und Führungskräfte, so lautet die Begründung, sollen bei ihren Entscheidungen die langfristige Absicherung des Unternehmenserfolgs zum Ziel haben und nicht die kurzfristige Steigerung des Aktienkurses.

Quelle: Pressemitteilung W&V Werben & Verkaufen

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