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BA-Statistik: Lohndumping - Ausländer verdienen deutlich weniger als Deutsche

Archivmeldung vom 06.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fachkräfte (Symbolbild): Deutschlands Schulsystem ist so misserabel das es zuviele Hilfsarbeiter, statt vernünftig Ausgebildete, produziert?!?!
Fachkräfte (Symbolbild): Deutschlands Schulsystem ist so misserabel das es zuviele Hilfsarbeiter, statt vernünftig Ausgebildete, produziert?!?!

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ausländer verdienen deutlich weniger Geld als Deutsche, auch auf gleicher Qualifikationsstufe. Nach einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA), über welche die "Welt" in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, lag das mittlere Einkommen für sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte in Deutschland zum Jahresende 2017 bei 3.209 Euro brutto im Monat.

Beschäftigte mit deutscher Staatsbürgerschaft erzielten ein mittleres Entgelt von 3.294 Euro, während Ausländer lediglich eines von 2.463 Euro erzielten - eine Differenz von 22 Prozent. Besonders schlecht schneiden innerhalb der Gruppe der Ausländer jene aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern ab (Syrien, Afghanistan, Irak, Nigeria, Eritrea, Iran, Pakistan und Somalia). Sie erzielten nur ein mittleres Gehalt von 1839 Euro. Diese Einkommenslücke zieht sich durch alle vier Berufsklassifikationen - Helfer, Fachkraft, Spezialist, Experte. Nach der BA-Auswertung erzielen Ausländer auch innerhalb des gleichen Anforderungsniveaus zum Teil wesentlich niedrigere Gehälter. So werden im Helferbereich von den Deutschen 2.313 Euro, von den Ausländern 1.918 Euro und den Ausländern aus den wichtigsten acht Asylherkunftsstaaten nur ein Entgelt von 1.647 Euro erzielt.

Bei den Experten schließlich, also Akademikern und anderen Hochqualifizierten, verdienen Deutsche durchschnittlich 5.333 Euro, Ausländer 4.960 und Beschäftigte aus den wichtigen Asylherkunftsländern 4.394 Euro. Die Gehaltslücke ist auch innerhalb der untersuchten Branchen feststellbar. Die Angaben stammen aus Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer, über welche die "Welt" berichtet. Aus den von der Bundesregierung mitgeteilten BA-Statistiken geht auch hervor, dass es in Deutschland viel mehr Arbeitslose als gemeldete Stellen gibt. 796.000 im Jahresdurchschnitt 2018 gemeldeten Arbeitsstellen standen rund 2,3 Millionen Arbeitslose entgegen. Als Arbeitslose definiert di e Bundesagentur nur solche Personen, die dem Arbeitsmarkt sofort zur Verfügung stehen, also gesund sind und nicht in Weiterbildungsmaßnahmen stecken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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