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KiK erteilt Verhandlungen mit Verdi eine Absage

Archivmeldung vom 01.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von KiK
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Der Textildiscounter KiK hat Gesprächen mit der Gewerkschaft Verdi über die Anerkennung des Einzelhandelstarifs für die 470 Mitarbeiter des Zentrallagers in Bönen eine Absage erteilt: "Das wird nicht passieren. Gespräche mit der Gewerkschaft machen diesbezüglich überhaupt keinen Sinn", sagte Burkhard Schültken, der für Logistik zuständige Geschäftsführer von KiK, der "Welt". "Wir haben hier klare und begründete Vorstellungen. Und dafür bin ich bereit, einiges durchzustehen und zu kämpfen."

KiK werde nicht nachgeben. "Und wir spüren da Rückenwind aus der ganzen Branche." Dass Konkurrenten Handelslöhne in der Logistik zahlen, ficht Schültken nicht an. Das müsse jedes Unternehmen für sich entscheiden. Für KiK sei das aber keine Option. "KiK ist ein Discounter, der die Preisführerschaft halten muss." Deshalb werde aber nicht schlecht bezahlt. "Wir zahlen vielleicht nicht das meiste, aber wir sind weit davon entfernt, Lohndumping zu betreiben. Wir liegen sogar deutlich über dem bald gültigen Mindestlohn", sagte Schültken.

Dass sich die Belegschaft über höhere Löhne freuen würde, sei keine Frage. "Ich gönne das auch jedem. Dann muss man aber auch die Folgen beachten." Mit Folgen meint der Manager das Aus für die konzerneigene Logistiksparte. "Die KiK-Muttergesellschaft müsste und würde uns gegen einen Kontraktlogistiker austauschen. Und dann ist nicht gesagt, dass die 470 Arbeitsplätze noch erhalten bleiben. Es geht hier also nicht um bösen Willen, es geht hier um Marktmechanismen", sagte Schültken. Es gebe genügend Beispiele, wo es am Ende so gelaufen sei.

Gleichzeitig droht Schültken mit einer Verlegung von Lagerarbeiten. "Wir denken über Alternativen nach", sagte der KiK-Geschäftsführer. "Das Lager ist ausgelegt für 3.500 Filialen und wir sind aktuell schon bei 3.300. Platz für eine erneute Erweiterung wäre zwar da. Wir können uns mittlerweile aber auch vorstellen, ins Ausland zu gehen."

Verdi bestreikt das Warenlager von KiK seit knapp zwei Wochen. Auswirkungen gebe es den noch praktisch keine, versicherte Schültken. "Natürlich werden wir gestört. Wir sind aber weit davon entfernt, unsere Filialen nicht mehr beliefern zu können. Leerstände in den Regalen wird es nicht geben. Solche Behauptungen von der Gewerkschaft sind totaler Nonsens."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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