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Postbank hat deutlichen Verlust zu verzeichnen

Archivmeldung vom 09.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Postbank rutschte im Jahr 2008 aufgrund der Finanzkrise tief in die roten Zahlen. Das Ergebnis im vierten Quartal wurde durch das besonders negative Kapitalmarktumfeld "signifikant" beeinträchtigt, das gab die Postbank am Freitag in Bonn bekannt.

Einen "deutlichen" Verlust habe die Tochter der Deutschen Post deshalb im Gesamtjahr zu verzeichnen. Das Minus beläuft sich nach Angaben aus Finanzkreisen im vierten Quartal auf etwa 500 Millionen Euro und im Gesamtjahr auf ungefähr 600 Millionen Euro. 

Die Aktienbestände wurden bis Ende Dezember vollständig abgebaut. So könnten weitere Belastungen der Kernkapitalquote durch fallende Aktienkurse ausgeschlossen werden.

 

Die Post wird zu Beginn dieses Jahres, einer Vereinbarung vom September zufolge, 29,75 Prozent der Postbank an die Deutsche Bank für 2,8 Milliarden Euro verkaufen.

 

Bei der Transaktion wurde der Wert einer Aktie auf 57,25 Euro festgelegt. Die grösste deutsche Bank habe vor, den geplanten Einstieg bei der Postbank im ersten Quartal vorzunehmen, wie ein Sprecher der Deutschen Bank am Freitag versicherte.

 

Die Postbank-Aktie fiel am Freitag bis 10 Uhr um etwa drei Prozent auf 13,83 Euro, während das Papier der Deutschen Bank um fast fünf Prozent auf 24,53 Euro nachgab.

 

Nach Angaben von Händlern drückten bei der Deutschen-Bank-Aktie auch Spekulationen auf massive Verluste im Eigenhandel auf den Kurs. Die Anteile der Deutschen Post notierten nahezu unverändert bei 10,87 Euro. Die Post hatte die Postbank schon aus ihren Prognosen für das vergangene Jahr ausgeklammert, als der Einstieg der Deutschen Bank angekündigt wurde.
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