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Bahnkonkurrent Veolia fährt in Deutschland Verluste ein

Archivmeldung vom 16.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Veolia, der größte Konkurrent der Deutschen Bahn, hat massive Probleme mit dem Deutschland-Geschäft. "Es gibt erhebliche rote Zahlen", erfuhr der Tagesspiegel aus unternehmensnahen Kreisen. Bei einigen Verkehrsverträgen sei "nicht richtig kalkuliert" worden. Vor allem die Tochter Nord-Ostsee-Bahn habe das Ergebnis belastet.

Zudem müsse die hiesige Tochter mehr Geld an die Konzernzentrale in Paris überweisen. Im vergangenen Jahr sei der Betrag verdoppelt worden, heißt es in den Kreisen. Es gehe "um einen ordentlichen Millionenbetrag", der in Deutschland heute gar nicht erwirtschaftet werde. "Da fließt eine Menge Geld ab." Ein Unternehmenssprecher lehnte einen Kommentar ab. Statt dessen verwies er auf die stark wachsenden Umsätze, die im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel auf 430 Millionen Euro stiegen.

In der Konzernbilanz für das vergangene Jahr buchte die französische Mutter Abschreibungen und außerordentliche Belastungen von insgesamt 86,5 Millionen Euro wegen Problemen mit "bestimmten Verträgen" des deutschen Ablegers. Dadurch wurde fast der gesamte Betriebsgewinn der Veolia-Transportsparte aufgezehrt. Das Wirtschaftsministerium von Schleswig-Holstein bestätigt, dass Veolia bei der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) große Schwierigkeiten hatte. Im Dezember 2005 hatte die NOB auch den Betrieb auf der Strecke von Hamburg nach Westerland übernommen (Marschbahn). Es sei mehrere Monate zu großen Verspätungen und technischen Pannen bei den Zügen gekommen, sagte eine Ministeriumssprecherin. Mittlerweile habe sich die Lage normalisiert. Laut Branchenkreisen hatte Veolia den Aufwand bei der neuen Strecke vollkommen falsch eingeschätzt. "Die Marschbahn ist ein Sanierungsfall - trotz hoher Fahrgastzahlen", heißt es in unternehmensnahen Kreisen. "Hier hat sich Veolia schlichtweg verkalkuliert."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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