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IW kritisiert EU-Pharmastrategie

Archivmeldung vom 27.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zentrale des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Konrad-Adenauer-Ufer, Köln
Zentrale des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Konrad-Adenauer-Ufer, Köln

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kritisiert den Plan der EU-Kommission, die "Marktexklusivität" für neue Medikamente zu verkürzen. Die Aussicht auf Exklusivität sei ein "wichtiger Anreiz, um in Innovationsvorhaben zu investieren", sagte IW-Pharmaforscherin Jasmina Kirchhoff am Donnerstag.

Im Durchschnitt dauere die Entwicklung neuer Arzneimittel 13 Jahre und könne Kosten im Milliardenbereich verursachen. Zudem schaffe es nur ein kleiner Teil der Forschungsprojekte überhaupt auf den Markt, hieß es weiter. Darüber hinaus sieht das IW in den Plänen die Gefahr, dass Unternehmen deshalb vermehrt außerhalb der EU investieren könnten.

Dadurch steige die Gefahr von Abhängigkeiten, so das Institut. Bisher konnten Hersteller ihre Produkte nach der Marktzulassung auf dem europäischen Markt bis zu zehn Jahre exklusiv vertreiben: Acht Jahre schützte der sogenannte Unterlagenschutz Unternehmen vor Nachahmerprodukten, Generika, zwei weitere Jahre galt Marktexklusivität. Nun will die EU-Kommission die Schutzfrist auf acht Jahre verkürzen. Bringen Unternehmen ihr Produkt in allen EU-Staaten schnell auf den Markt, verlängert sich die Frist um zwei Jahre. Wer noch mehr leistet, also beispielsweise medizinische Versorgungslücken schließt, kann den Markt exklusiv zwölf Jahre beliefern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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