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Internationale Arbeitsorganisation rechnet mit Zunahme der globalen Arbeitslosigkeit

Archivmeldung vom 10.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Beate Klinger / pixelio.de
Bild: Beate Klinger / pixelio.de

Die Internationale Organisation für Arbeit (ILO) rechnet damit, dass die globale Arbeitslosigkeit weiter steigen wird. "Es scheint wahrscheinlich, dass sich die wirtschaftliche Situation in diesem Jahr weiter verschlechtert und es erst 2013 einen Aufschwung gibt. In diesem Fall rechnen wir damit, dass die globale Zahl der Arbeitslosen von derzeit 200 Millionen auf 204 Millionen in diesem Jahr und auf 209 Millionen in 2013 steigen wird", sagte Guy Ryder, Vize-Generaldirektor der ILO, der Tageszeitung "Die Welt").

Die Welt habe sich noch nicht von der globalen Finanzkrise erholt. Derzeit gebe es immer noch 27 Millionen mehr Arbeitslose als vor der Krise. Zähle man diejenigen dazu, die ihre Arbeit zwar verloren hätten, aber nicht in den offiziellen Statistiken auftauchten, steige die Bilanz auf ein Plus von 56 Millionen Arbeitslosen seit 2008, so Ryder, der für den Posten des Generaldirektors bei den Wahlen im Juni kandidiert.

Besonders schlimm sei die Situation für die Jugendlichen, sagt Ryder. Die Jugendarbeitslosigkeit liege global bei 12.7 Prozent. In Südeuropa sei die Situation besonders dramatisch, wo in Griechenland und Spanien etwa die Hälfte der unter 25-jährigen keine Arbeit habe. "Das ist eine Zeitbombe mit einem großen zerstörerischen Potenzial, die zu sozialen Unruhen führen wird. Wir laufen die Gefahr, eine ganze Generation zu verlieren", warnt Ryder. Wenn junge Leute ihre Ausbildung abschlössen und dann mehr als zwei Jahre arbeitslos blieben, dann seien sie oft für den Arbeitsmarkt ganz verloren. "Sie werden marginalisiert, und sind meist für ihr ganzes Arbeitsleben geschädigt. Das ist die Erfahrung, die wir in Europa gemacht haben". Die Priorität für die Politik müsse deshalb sein, die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Mittelpunkt zu stellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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