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Handwerk: Anstieg der Ausbildungsverträge um 4,2 Prozent zu 2020

Archivmeldung vom 18.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hans Peter Wollseifer (2020)
Hans Peter Wollseifer (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das deutsche Handwerk hat im Ausbildungsjahr 2021 bislang 4,2 Prozent oder 4.500 mehr Neuverträge mit Auszubildenden abgeschlossen als im Corona-Jahr 2020. "Der Trend ist positiv, auch wenn wir das Vorkrisenniveau von 2019 noch nicht wieder erreicht haben", sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der "Rheinischen Post".

Wollseifer  weiter: "Stand Ende August gibt es 4,2 Prozent mehr Neuverträge als im Corona-Jahr 2020." Das seien etwas über 112.000 neue Ausbildungsverträge im Handwerk, etwa 4.500 mehr als letztes Jahr zu dieser Zeit, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). "Aber unsere Betriebe bieten weiter tausende Ausbildungschancen an. Ende August waren noch gut 28.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt. 44 Prozent unserer ausbildungswilligen Betriebe suchen noch händeringend Auszubildende", sagte er anlässlich des bundesweiten Tag des Handwerks an diesem Samstag.

"Ich kann Jugendliche nur ermutigen, in einem der vielfältigen und zukunftssicheren Berufe im Handwerk eine Ausbildung zu starten. Das ist weiter möglich, obwohl das Ausbildungsjahr schon begonnen hat", sagte Wollseifer. Er warnte vor der Gefahr einer noch größeren Fachkräftelücke gerade in der Zeit, in der Fachkräfte wegen des verstärkten Klimaschutzes dringend gebraucht würden. "Die Parteien machen sich zwar viele Gedanken üb er Klimaziele." Aber sie hätten viel zu wenig auf dem Schirm, dass man genügend gut ausgebildete Handwerker brauche, um die Aufgaben im Klimaschutz auch umzusetzen, sagte der ZDH-Präsident. Wenn man die nicht ausbilde, drohten die ambitionierten Klimaziele ganz lapidar daran zu scheitern, dass keiner da ist, der es macht. "Irgendwer muss ja schließlich die Solardächer und Ladesäulen installieren oder Gebäude energieeffizient sanieren", sagte er. "Dafür aber muss Politik - wie sie es im Hochschulbereich schon macht - auch berufliche Bildung finanziell entsprechend dieser großen Zukunftsbedeutung fördern. Denn es sind beruflich qualifizierte Menschen, die unser Land klimaneutral machen sollen. Wir brauchen dringend diese Zukunfts-Macher des Handwerks", sagte Wollseifer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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