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ZF wieder stark genug für Zukäufe

Archivmeldung vom 03.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Staaten mit Standorten der ZF Friedrichshafen AG
Staaten mit Standorten der ZF Friedrichshafen AG

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Stiftungskonzern ZF hat die Milliardenübernahme von TRW gut verdaut und fühlt sich wieder stark genug für Zukäufe. "Wir haben inzwischen fast zwei Drittel der zwölf Milliarden Schulden aus der fremdfinanzierten Übernahme von TRW abgetragen und daher wieder genug Spielraum – auch für Zukäufe", sagte der neue ZF-Chef Wolf-Henning Scheider vor dem am Montagabend beginnenden Autogipfel des "Handelsblatts".

Scheiders Vorgänger Stefan Sommer hatte das Unternehmen vor einem Jahr verlassen, nachdem der Aufsichtsrat ihm die Milliardenübernahme des Bremsenherstellers Wabco verweigert hatte. Zudem hatte die von der Stadt dominierte Zeppelinstiftung als Eigentümer eine Verdreifachung der Dividende auf 18 Prozent oder 190 Millionen Euro durchgesetzt. Scheider wechselte als Nachfolger spektakulär vor neun Monaten von der Mahle-Spitze zu dem deutschen Automobilzulieferer. Der neue ZF-Chef sieht die Automobilzulieferer von den Megatrends elektrisches und autonomes Fahren stark profitieren. Die Autoindustrie bestelle inzwischen ja komplette und immer anspruchsvollere Systeme wie etwa eine elektrische Hinterachse.

"Damit steigen bei uns die Vorleistungen und die Komplexität. Einerseits. Andererseits nimmt die Bedeutung der Zuliefererweiter zu", so Scheider. Insgesamt wünscht sich Scheider bei Zukunftstechnologien wie dem autonomen Fahren aber mehr Unterstützung von der Bundespolitik. "Wir müssen in der Industriepolitik noch mehr tun", sagte der ZF-Chef . "Wir müssen die Themen stärker bündeln. Sonst passiert es uns wie bei der Batterie." Eine Lanze brach Scheider für die Plug-in-Hybride: "Wir brauchen den echten Volks-Hybrid", forderte Scheider. Wenn eine Familie nur ein Auto habe, dann löse nur ein Hybrid mit einer elektrischen Reichweite, die den Pendelverkehr abdecke, ihre künftigen Mobilitätsanforderungen komplett auch mit Blick auf drohende Fahrverbote für Autos mit Verbrennungsmotoren in den Städten.

Ein reines Elektroauto wer de für viele aufgrund der Kosten für große Batterien und Ladezeiten zunächst nur Zweit- oder Drittfahrzeug bleiben. Was sich nicht jeder leisten könne. Trotz mehrere Gewinnwarnungen in der Automobilindustrie hielt der ZF-Chef an der bisherigen Prognose von einem Umsatzwachstum auf 37 Milliarden Euro und um sechs Prozent Rendite fest: "Wir bestätigen diese Prognose, auch wenn es für uns nicht einfach ist, sie zu erreichen und werden eher im unteren Bereich des Zielkorridors der Erwartungen herauskommen." Die Ausschüttungsquote von 18 Prozent werde auch für im Geschäftsjahr 2018 an die Stiftung überwiesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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