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DGB-Chef zweifelt an Legitimität des Lokführerstreiks

Archivmeldung vom 20.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Reiner Hoffmann (2018)
Reiner Hoffmann (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, zweifelt an der Legitimität des Bahnstreiks und fordert die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zum Einlenken auf. "Lösungen werden am Verhandlungstisch erstritten, an den sollte GDL-Chef Claus Weselsky Anfang nächster Woche zurückkehren", sagte Hoffmann dem "Spiegel".

Im Zentrum der Auseinandersetzung stünden nicht die Interessen der Bahn-Beschäftigten, sondern die Überlebensfähigkeit der GDL, so Hoffmann. In den meisten Bereichen der Bahn habe diese keine oder kaum Mitglieder, hier habe Weselsky "kein Mandat und damit keine Legitimation" für einen Arbeitskampf. Scharfe Kritik übte der DGB-Vorsitzende auch am Chef des Deutschen Beamtenbunds, der sich in dieser Woche mit der GDL solidarisiert und die größere Eisenbahnergewerkschaft EVG angegriffen hatte.

"Die Polemik von Ulrich Silberbach gegen eine Mitgliedsgewerkschaft des DGB ist unerträglich", so Hoffmann. "Die EVG ist mit Abstand die größte Eisenbahnergewerkschaft, das weiß auch Herr Silberbach." Hoffmann wirft Weselsky vor, die Belegschaft zu spalten. In einer Urabstimmung hatten sich die Anhänger der GDL vergangene Woche für einen Streik entschieden und zwei Tage lang Güter- wie Personenverkehr lahmgelegt. Sie fordern 3,2 Prozent mehr Lohn über eine Laufzeit von 28 Monaten, die Bahn bietet 40 Monate an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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