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Porsche-Betriebsratschef Hück wäre gerne "Jugendminister"

Archivmeldung vom 27.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Uwe Hück (2005)
Uwe Hück (2005)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück würde es in seinem Leben gerne noch zum Minister bringen. "Ja, einen Traumjob habe ich noch, nämlich in die Politik zu gehen", sagte er im Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitgausgabe).

"Ich würde mich gerne für die Jungen einsetzen. Ein Jugendministerium würde mich reizen. Eines, das die Jungen begleitet, von der Schule bis zur Ausbildung", so Hück. "Viele Jugendliche haben das Gefühl, dass sie außerhalb der Diskussion stehen. Jedem muss klar sein: Die Jugend wird dieses Land einmal führen. Wir müssen sie dazu anleiten, dass sie das Land gut führen wird."

Der 51-Jährige ist Mitglied der SPD und engagiert sich ehrenamtlich für benachteiligte Jugendliche. Er sage seinen Jugendlichen: "Du musst hinfallen, um wieder aufzustehen. Das Scheitern gehört dazu. Das ist meine Philosophie." Seine eigene Niederlage im spektakulären Übernahmekampf mit VW vor vier Jahren hat er offenbar gut verkraftet. "Die Narben sind da, aber ich kann aufrecht laufen. Ich habe neue Partner bekommen. Ich kann mit VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh wirklich gut, wir sind Freunde geworden", sagte Hück. "Ich musste mich ändern, ich musste lernen, global zu denken. Jetzt habe ich hier eine tolle Aufgabe."

Hück ist einer der prominentesten Gewerkschafter Deutschlands und bekannt für seine Vorliebe zum offenen Wort. Zuletzt sorgte er innerhalb der IG Metall für Diskussionen, als er den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie ablehnte und dann auch noch verlangte, in Tarifabschlüssen künftig Extra-Prämien für Gewerkschaftsmitglieder zu vereinbaren. "Ich will Gewerkschaftsmitglieder nicht besserstellen", verteidigte Hück seinen Vorstoß, "ich will sie erst mal gleichstellen. Bisher werden sie benachteiligt. Mitglieder zahlen Beiträge, Nichtmitglieder aber nicht. Das heißt: Das Nichtmitglied hat mehr."

Porsche stehe gut da. "Uns geht`s saumäßig gut", sagte Hück. "Ich bin besessen von Produktivität und Flexibilität. Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass eine Firma Gewinne macht, damit sie das Soziale finanzieren kann. Der Erfolg von Porsche gibt uns Recht. Wir zahlen eine Prämie von 8.111 Euro, die hat sogar die Küchenfrau bekommen. Das finde ich in Ordnung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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