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Dombret: EZB-Stresstest hat Bankensystem schon jetzt sicherer gemacht

Archivmeldung vom 13.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Andreas Dombret
Andreas Dombret

Foto: Masterot1312
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Noch ist Bankenprüfung der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht abgeschlossen, aber für Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret ist die Maßnahmen bereits ein Erfolg: "Schon jetzt steht fest, dass die Übung ein Erfolg ist, weil die europäischen Banken ihre Bilanzen mit rund 200 Milliarden Euro gestärkt haben", sagte Dombret dem "Handelsblatt" .

Dies sei über Kapitalerhöhungen, einbehaltene Gewinne, den Abbau von Risiken und den Verkauf von Kreditportfolios geschehen. "Das Bankensystem ist dadurch schon heute sicherer." Gleichwohl bleibt nach Ansicht des Bundesbank-Vorstands der Druck auf die Kreditwirtschaft groß. "Das Niedrigzinsumfeld stellt die Ertragslage zusehends vor Herausforderungen", sagte er.

Dies drohe mit wachsender Dauer nicht zuletzt auch die bislang robusten kleinen, regional verankerten Institute unter Druck zu setzen. Und dies sei nicht das einzige Risiko. Bei einer Fortdauer des Niedrigzinsumfelds könne das schon bestehende Rückschlagspotenzial an den derzeit teilweise hochbewerteten Unternehmensanleihemärkten weiter steigen, so Dombret.

"Im Falle einer abrupten Zinswende oder zunehmender geopolitischer Spannungen müssten sich Banken und andere Investoren auf mögliche Verluste an den Unternehmensanleihemärkten einstellen", warnte der Bundesbank-Vorstand. Eine Deflation in der Währungsunion fürchtet Dombret hingegen nicht. "Wir halten das Deflationsrisiko in der Eurozone für sehr gering und sehen gegenwärtig auch keines der typischen Deflationsmerkmale, wie etwa einen Aufschub bei größeren privaten Anschaffungen", sagte Dombret.

Nach Ansicht der Bundesbank hat die Teuerung ihren Tiefststand inzwischen erreicht. Für die kommende Zeit rechne man wieder mit allmählich ansteigenden Raten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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