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Bahn attackiert Lokführergewerkschaft

Archivmeldung vom 21.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Claus Weselsky Bild: gdl.de
Claus Weselsky Bild: gdl.de

Kurz vor der Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn an diesem Montag wird der Ton zwischen beiden Parteien schärfer.

Bahn-Verhandlungsführer Werner Bayreuther kritisiert in einem Brief an GDL-Chef Claus Weselsky, aus dem der Berliner"Tagesspiegel" zitiert, massiv die Taktik der Gewerkschaft, wirft ihm Unredlichkeit vor und kündigt sogar Schadenersatzforderungen an. "Sie stehen vor einem Scherbenhaufen", schreibt Bayreuther an Weselsky. Das Vorhaben der Gewerkschaft, einheitliche Arbeits- und Lohnbedingungen für alle 26000 Lokführer zu erreichen, sei gescheitert. Dass die sechs großen Privatbahnen die Verhandlungen über einen Branchentarifvertrag abgebrochen haben, "hat die GDL sich und ihrer Taktiererei zuzuschreiben". Die Verhandlungen seien "eine einmalige Chance" gewesen. "Ein koordinierter, identischer Abschluss mit allen Beteiligten ist in weite Ferne gerückt", hält Bayreuther Weselsky in dem elfseitigen Brief vor.

Weselsky reagierte gelassen auf die Vorhaltungen. Bayreuther müsse offenbar "Frust abbauen, bevor er ein verbessertes Angebot vorlegt", sagte der Gewerkschaftschef dem Tagesspiegel. Die GDL strebe jetzt einen Tarifkompromiss mit der Bahn an und werde anschließen "mit jedem einzelnen" der privaten Wettbewerber der Bahn ähnliche Vereinbarungen treffen. Dafür bereitet die GDL auch wiederum Streiks vor: "Das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen", sagte Weselsky dem Tagesspiegel. 

Quelle: Der Tagesspiegel

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