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Bundesbank-Chef zerstreut Hoffnung auf Zinssenkungen

Archivmeldung vom 10.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Dr. Joachim Nagel Bild:  Deutsche Bundesbank
Dr. Joachim Nagel Bild: Deutsche Bundesbank

Bundesbank-Chef Joachim Nagel zerstreut die Hoffnung auf Zinssenkungen im Euroraum. "Noch immer ist die Inflationsrate zu hoch", sagte Nagel am Freitag auf einer Veranstaltung in Baden-Baden. Die Prognosen zeigten einen nur langsamen Rückgang hin zum Zielwert von zwei Prozent, und die Unsicherheit sei weiterhin groß. "Im EZB-Rat sind wir fest entschlossen, Preisstabilität herzustellen, die Inflationsrate also bald wieder auf zwei Prozent zu senken."

BDafür würden die Leitzinsen "ausreichend lange auf einem ausreichend hohen Niveau liegen müssen", sagte Nagel. Zwischen Juli 2022 und diesem September hatte die EZB bei jeder geldpolitischen Sitzung die Leitzinsen erhöht. Der Einlagesatz stieg von -0,5 Prozent auf nunmehr 4 Prozent. Bei der letzten Sitzung wurde dann eine "Zinspause" eingelegt, also an den Zinssätzen nichts verändert. An den Märkten wird vielfach auf baldige Zinssenkungen spekuliert, gleichzeitig sind aber auch weitere Zinserhöhungen denkbar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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