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Lufthansa schließt betriebsbedingte Kündigungen nicht aus

Archivmeldung vom 02.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kündigung
Kündigung

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die Deutsche Lufthansa will in diesem Jahr 3000 Mitarbeiter einstellen, schließt betriebsbedingte Kündigungen in Teilen des Konzerns aber nicht aus. "Mein Ziel war und ist es, das Unternehmen in seinen Personalstrukturen zukunftsfähig aufzustellen. Nur so kann es für die Mehrzahl der Mitarbeiter weitergehen", sagte die Arbeitsdirektorin des Konzerns, Bettina Volkens, im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". Wichtig sei es, mit allen Mitarbeitern sozialverträglich umzugehen.

"Betriebsbedingte Kündigungen hat es bei der Lufthansa nicht gegeben, und sie sind auch weiterhin Ultima Ratio", sagte Volkens. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Berichte darüber, dass in einzelnen Sparten der Lufthansa Stellen wegfallen. Von großen Einschnitten war unter anderem bei der Lufthansa-Technik, der Lufthansa-Cargo und der Catering-Tochter LSG-Sky-Chefs die Rede.

"Wir kümmern uns um diejenigen, deren Stellen wegfallen, beraten sie, versuchen, ihnen Perspektiven im Konzern oder in anderen Unternehmen zu öffnen", sagte Volkens der "Welt am Sonntag" weiter. Auch in der Verwaltung will sich der Konzern effizienter aufstellen. So entschied der Konzernvorstand, in dem Volkens für die Ressorts Personal und Recht zuständig ist, eine von vier Führungsebenen abzubauen. Leitungspositionen im Konzern wurden neu ausgeschrieben. Für etwa ein Fünftel der Bewerber gibt es keine Verwendung mehr.

Ein Ziel von Volkens ist es, die Führungsriege im Konzern zu verjüngen. "Der Altersdurchschnitt von Führungskräften bei der Lufthansa liegt bei 52 Jahren. Das ist zu alt", sagte sie der "Welt am Sonntag" weiter. "Uns fehlen mehr junge Leute in Führungsverantwortung, kaum einer ist unter 30 Jahren." Zudem wünscht sich die Chefin mehr Flexibilität, mit Führungskräften die den Konzern verlassen und dann mit "wertvollen Erfahrungen" zurückkehren.

"Die Fluktuation von Führungskräften ist von drei bis fünf Prozent auf inzwischen zehn Prozent gestiegen. Und ich finde, mehr Offenheit tut uns gut", so Volkens. Berichte über Stellenabbau haben der Lufthansa nach Einschätzung der Personalchefin auf dem Bewerbermarkt übrigens nicht geschadet. "Obwohl wir die Administration effizienter aufstellen, bleiben wir einer der attraktivsten Arbeitgeber und stellen allein in diesem Jahr 3000 Mitarbeiter ein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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