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Mobile Payment wird sich durchsetzen, Markt steht vor Konsolidierung

Archivmeldung vom 10.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zahlungsvorgang mittels Smartphone und einer Bezahl-App.
Zahlungsvorgang mittels Smartphone und einer Bezahl-App.

Foto: VeroPay
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Marktvolumen für mobile Bezahldienstleistungen mit Smartphone und Tablet wird in den kommenden Jahren rasant zunehmen. Gleichzeitig wird es 2020 deutlich weniger Anbieter geben als heute, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in der Analyse "Mobile Payment in Deutschland 2020, Marktpotenzial und Erfolgsfaktoren" prognostiziert.

Die Erlöse aus Mobile-Payment-Transaktionen steigen nach Einschätzung der Branchenexperten von derzeit lediglich 7,4 Millionen Euro im B2C-Segment auf insgesamt über eine Milliarde Euro im Jahr 2020. Den wesentlichen Wachstumsimpuls gibt dabei das bislang vernachlässigte Geschäftskundensegment (B2B), das 2020 voraussichtlich die Hälfte der Gebührenerlöse im Mobile Payment leisten könnte.

"Bislang gibt es keinen einzigen Anbieter von Mobile-Payment-Lösungen, der eine für das B2B-Segment ausgereifte Anwendung bereithält. Unsere Analyse zeigt, dass sich insbesondere Industrie- und Automobilersatzteile, Elektronikkomponenten und Baustoffe für den Einkauf über mobile Bezahlwege eignen. Gerade das Geschäftskundensegment bietet daher für Anbieter große Chancen - auch, um dem enormen Wettbewerbsdruck im B2C-Segment auszuweichen", kommentiert Dr. Nikolas Beutin, PwC-Partner und Experte für Mobile Payment.

Von den aktuell rund 80 Unternehmen, die im Mobile-Payment-Markt aktiv sind, werden sich bis 2020 voraussichtlich nur drei bis fünf Anbieter im Markt etablieren können. Dies ist einerseits auf die wettbewerbsbedingt sinkenden Margen bei hohen Investitionskosten zurückzuführen, andererseits auf das Interesse von Verbrauchern und Geschäftskunden an einer weitgehenden Standardisierung. "Im Idealfall zahlen Nutzer mit einer einzigen App bei allen Unternehmen. Dazu muss die Anwendung mehr bieten als eine reine Bezahlfunktion - die Einbindung von Coupons, Bonuspunkte-Systemen und anderen Mehrwertfunktionen ist ein wesentliches Merkmal auf dem Weg zu einer so genannten "Mobile Wallet", der digitalen Brieftasche. Vor allem aber müssen die Apps absolute Sicherheit garantieren und ein hohes Maß an Vertrauen bei den Verbrauchern genießen", betont Beutin.

11 Millionen Nutzer im Jahr 2020

Wenn es gelingt, die bislang bestehenden Sicherheitsbedenken der potenziellen Nutzer auszuräumen, dürfte die Kundenbasis für Mobile Payment bis 2020 von aktuell rund 176.000 auf elf Millionen im Jahr 2020 zunehmen. Nicht in dieser Prognose enthalten sind die Anwender im Geschäftskundenbereich. Die Erlöse je Endverbraucher werden jedoch nur leicht von 42 Euro auf 46 Euro pro Jahr zulegen.

Im Geschäftskundensegment ist die Nutzung von Mobile-Payment-Lösungen vor allem für die Bestellung und Bezahlung von Ersatzteilen und Serviceleistungen beim Kunden vor Ort attraktiv. Noch gibt es jedoch kein nennenswertes Transaktionsvolumen in den analysierten Branchen. Dies dürfte sich allerdings ändern, wenn es mehr Payment-Apps mit Anbindung an die CRM-, Bestell-, Buchhaltungs- und Lagerhaltungssysteme der Unternehmen gibt.

Für die Studie wurden aktuell verfügbare und in der Entwicklung befindliche mobile Bezahlsysteme von rund 80 Anbietern analysiert. Einem ausführlichen Funktionstest unterzogen wurden allerdings nur Anbieter, deren Lösung sowohl online als auch im stationären Handel eingesetzt werden kann. Die Prognosen zur Marktentwicklung (B2B und B2C) beruhen auf der Analyse von Daten der großen Branchenverbände, auf Auswertungen von PwC-Branchenstudien, beispielsweise dem Global Entertainment and Media Outlook und einer Schätzung durch PwC.

Quelle: PwC PriceWaterhouseCoopers (ots)

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