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Gerke mahnt zur Vorsicht beim Aktienkauf

Archivmeldung vom 08.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO

Der Leiter des Bayerischen Finanz Zentrums und Bankenexperte, Wolfgang Gerke, hat Privatanleger angesichts der positiven Entwicklung an den Börsen zur Vorsicht beim Aktienkauf geraten. "Das Risiko steckt noch voll in den Kurven drin", sagte Gerke der "Saarbrücker Zeitung".

Die Anleger würden bei den derzeit niedrigen Zinsen wenig Alternativen zu Aktien sehen. "Da werden die Krise und das Risiko leicht verdrängt", so Gerke.

Es sei leider eine alte Erfahrung, dass deutsche Privatanleger häufig erst einsteigen würden, wenn die Kurse an den Börsen boomen und dann aussteigen, wenn sie ins Bodenlose gefallen seien. "Angesichts dieser Tatsache besitzt das Aktiensparen in Deutschland auch nur eine geringe Popularität", sagte Gerke.

Zum Einfluss der Schuldenkrise in Griechenland auf das Börsengeschehen meinte der Bankenexperte: Das Land stehe für die Gefahr eines sich verfestigenden Eindrucks, dass  weitere Staaten wie Portugal und Spanien zum Problemfall werden könnten. "Für die Börsen kann das durchaus die Stimmung kippen lassen", so Gerke. Es könne aber auch bedeuten, dass man sich auf stark steigende Inflationsraten einstellen müsse.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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