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Sony Music sieht Krise der Musikindustrie überwunden

Archivmeldung vom 23.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Krellowetz  / pixelio.de
Bild: Michael Krellowetz / pixelio.de

Sony Music sieht trotz Raubkopien im Internet die Krise der Musikindustrie überwunden. "Ich bin mir sicher, dass wir in ein bis drei Jahren wieder in einem Wachstumsmarkt sind", sagte Edgar Berger, Chef von Sony Musik International im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt". Er habe noch nie einen solchen Optimismus und eine solche Aufbruchstimmung in der Branche gespürt, wie es jetzt gerade der Fall ist, sagte der Musikmanager.

Tatsächlich waren die Umsätze der Branche im vergangenen Jahr nur noch um drei Prozent zurückgegangen. "Etliche Märkte sind sogar wieder gewachsen, darunter auch der weltweit größte Markt in den USA", sagte Berger. Deutschland, immerhin der drittgrößte Musikmarkt der Welt, sei zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder stabil. In den vergangenen zehn Jahren hat die Industrie rund die Hälfte ihres Marktvolumens verloren. Neues Wachstum mache vor allem das Internet möglich, so Berger. "Das Internet ist für die Musikindustrie ein großer Glücksfall, oder besser gesagt: Das Internet ist für uns ein Segen." Neue Geschäftsmodelle wie Musik-Flatrates würden die Rückgänge im CD-Verkauf künftig mehr als ausgleichen.

Im Vergleich zu anderen Ländern ist das digitale Musikgeschäft in Deutschland jedoch weniger ausgeprägt. Dies liege auch an der restriktiven Lizenzierung durch die deutsche Verwertungsgesellschaft Gema. "Uns gehen dadurch Millionenumsätze verloren", sagte Berger. Tatsächlich können YouTube-Nutzer in Deutschland aus diesem Grund viele Musikvideos auf der Video-Plattform nicht abrufen. Derzeit befinden sich YouTube und die Gema in einem Rechtsstreit. Ein Urteil wird für April erwartet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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