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Forschungsinstitute erwarten steigende Baupreise durch Konjunkturprogramm

Archivmeldung vom 12.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das zweite Konjunkturprogramm von Bund und Ländern wird nach Meinung von Experten zu steigenden Preisen für Bauvorhaben führen. "Die Bauunternehmen in Deutschland sind derzeit gut ausgelastet", sagte Michael Böhmer, Ökonom beim Forschungsinstitut Prognos, dem Tagesspiegel.

"Wenn das Investitionsprogramm zügig umgesetzt wird, besteht die Gefahr, dass die Unternehmen nicht nachkommen können." Dadurch bestehe nicht nur die Gefahr, dass die Wirkung eines Konjunkturpaketes verfehlt werde, warnte Böhmer: "Das geht an die Preise."

Auch Roland Döhrn, Konjunkturexperte beim Essener Wirtschaftsinstitut RWI, befürchtet durch den möglichen Engpass preistreibende Effekte. "Wenn kurzfristig für bestimmte Bereiche viel Geld zur Verfügung steht, können die Betriebe auch höhere Preise verlangen", sagte Döhrn der Zeitung. Viele Unternehmer wüssten außerdem, dass es nach zwei Jahren mit den massiven öffentlichen Ausgaben erst einmal vorbei sein werde. Auch das könnte zu hohen Preisen führen.

Die Bauwirtschaft weist die Befürchtungen zurück. "Das Polster in unseren Mitgliedsbetrieben reicht durchschnittlich nur für zwei Monate", sagte Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, dem Tagesspiegel. In den vergangenen Monaten seien die Aufträge aus dem Wirtschaftsbau zurückgegangen - Kapazitäten seien daher frei. Dass die Preise deutlich steigen würden, sei "unrealistisch", sagte Robl. Die Nachfrage werde 2009 insgesamt nicht größer sein als 2008, für Preisaufschläge gebe es kaum Spielraum.

Quelle: Der Tagesspiegel

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