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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im März 2023: -10,7 % zum Vormonat Auftragseingang ohne Großaufträge: -7,7 %

Archivmeldung vom 05.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2023 gegenüber Februar 2023 saison- und kalenderbereinigt um 10,7 % zurückgegangen. Dies ist der größte Rückgang seit dem Einbruch im April 2020 infolge der Coronapandemie. Der Rückgang folgt auf einen Anstieg im Vormonat Februar 2023 um 4,5 % (vorläufiger Wert: +4,8 %). Betrachtet man das 1. Quartal 2023, so war der Auftragseingang um 0,2 % höher als im letzten Quartal des Vorjahres. Im März 2023 ist der Auftragseingang ohne Großaufträge um 7,7 % gegenüber dem Vormonat gesunken.

Die negative Entwicklung des Auftragseingangs im März 2023 ist in den meisten Bereichen des Verarbeitenden Gewerbes erkennbar. Einen besonders starken Einfluss auf das Ergebnis hatte der Bereich des Sonstigen Fahrzeugbaus (Bau von Luft- und Raumfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, Schiffen und Militärfahrzeugen), hier sind die Auftragseingänge kalender- und saisonbereinigt um 47,4 % gegenüber dem Vormonat gesunken. In diesem Bereich hatte es im Vormonat vor allem durch umfangreiche Großaufträge einen Anstieg um 55,0 % zum Vormonat gegeben, die in diesem Monat ausblieben. Ebenso hat die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-12,2 % zum Vormonat) das Ergebnis stark beeinflusst.

Während der Auftragseingang im Bereich der Investitionsgüter um 14,1 % und im Bereich der Vorleistungsgüter um 7,5 % gegenüber dem Vormonat sank, nahm er im Bereich der Konsumgüter um 1,2 % zu.

Die Auslandsaufträge gingen gegenüber dem Vormonat um 13,3 % zurück, die Inlandsaufträge verminderten sich um 6,8 %. Dabei nahmen Auftragseingänge von außerhalb der Eurozone um 14,8 % und Aufträge aus der Eurozone um 10,8 % ab.

Umsatz im März 2023 um 2,9 % niedriger als im Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im März 2023 saison- und kalenderbereinigt 2,9 % niedriger als im Vormonat. Für Februar 2023 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Zuwachs von 1,5 % gegenüber Januar 2023 (vorläufiger Wert bestätigt). Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2022 lag der Umsatz im März 2023 kalenderbereinigt 3,7 % höher.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Auftragseingänge und Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe werden in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei werden die Auftragseingänge nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben. Die Veränderungsraten basieren auf den preisbereinigten Indizes des Auftragseingangs- und Umsatzindexes im Verarbeitenden Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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