Ifo: Fachkräftemangel größte Herausforderung bei Personalplanung
Für 52 Prozent der Unternehmen in Deutschland ist der Fachkräftemangel aktuell die größte Herausforderung in der Personalplanung. Besonders knapp sind Kandidaten mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Das zeigt die aktuelle Randstad-Ifo-Umfrage. "Der Mangel an
qualifiziertem Personal zeigt sich auch im Bewerbungsprozess.
Arbeitnehmer haben hier gegenwärtig mehr Verhandlungsmacht", sagte
Ifo-Forscher Jonas Hennrich. Entsprechend sehen 49 Prozent der befragten
Personalleiter Bewerber in der stärkeren Verhandlungsposition. Nur elf
Prozent sehen die Vorteile auf Seiten der Arbeitgeber, während 40
Prozent von einem Gleichgewicht ausgehen.
Stellenabbau spielt
eine deutlich geringere Rolle: Lediglich neun Prozent der Unternehmen
sehen ihn derzeit als zentrales Thema ihrer Personalplanung. Für 20
Prozent sind Fachkräftemangel und Stellenabbau gleichermaßen relevant,
19 Prozent sind von beiden Entwicklungen aktuell nicht betroffen.
Besonders
fehlen laut der Umfrage Arbeitskräfte mit abgeschlossener
Berufsausbildung: 77 Prozent der Personalverantwortlichen, die von einem
Fachkräftemangel berichten, haben hier einen "starken" oder "eher
starken" Mangel. In 58 Prozent der Unternehmen mangelt es zudem an
Fachwirten, Meistern oder anderen Kräften mit Weiterbildungsabschluss.
51
Prozent der Betriebe suchen vergeblich nach Schulabgängern und
Auszubildenden. Auch Hochschulabsolventen sind gefragt: 47 Prozent der
Unternehmen tun sich schwer, entsprechende Stellen zu besetzen.
Hilfskräfte ohne Berufsausbildung sind hingegen nicht so gefragt - nur
22 Prozent sehen hier eine Lücke.
Quelle: dts Nachrichtenagentur