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Schienengüterverkehr verzeichnet drastischen Einbruch

Archivmeldung vom 18.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Während der europäische Schienengüterverkehr in den vergangenen Jahren überproportional von dem dynamischen Wirtschaftswachstum und der Zunahme des Welthandels profitieren konnte, verzeichnet die Branche infolge der weltweiten Wirtschaftskrise nunmehr einen beispiellosen Nachfrageeinbruch.

Das Transportvolumen im Schienengüterverkehr verringerte sich in Deutschland nach einem leichten Plus von 2,8 Prozent im Gesamtjahr 2008 im ersten Quartal 2009 um 26 %. Europaweit verzeichnete die Branche ein Minus von 36% gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch andere Verkehrsträger, wie der Straßentransport (-14%) oder die Luftfracht (-23%), hatten im ersten Quartal 2009 schmerzhafte Verluste zu verzeichnen.

In der aktuellen Studie European Rail Freight Survey 2009 der internationalen Strategieberatung Booz & Company haben 250 der europaweit wichtigsten Industrie- und Logistikunternehmen diesen negativen Trend bestätigt. 60% der Befragten erwarten, dass die Nachfrage im Schienengüterverkehr im Gesamtjahr 2009 deutlich sinken wird. Fast ein Drittel geht sogar von einem Rückgang von über 10% aus. Dieser Absatzeinbruch macht sich jedoch nicht in allen Bereichen des Sektors gleichermaßen bemerkbar: Der Volumenrückgang und der daraus resultierende Preisdruck schlägt sich vor allem bei den Transporten im kombinierten Verkehr und langfristig geplanten Ganzzügen nieder. Weniger stark betroffen sind der Wagenladungsverkehr sowie kurzfristig bestellte Ganzzüge. Der massive Einbruch in der Stahl- und Automobilindustrie sowie im weltweiten Containerverkehr geht vor allem zu Lasten der langfristig geplanten Züge. Aufgrund des intensiven Wettbewerbs zwischen traditionellen Staatsbahnen und vielen kleinen Privatbahnen wird der Preisdruck zudem weiter verstärkt.

Quelle: Booz & Company

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