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Solarworld-Chef: Kürzungsplan des Umweltministers wird Solarherstellern Genick brechen

Archivmeldung vom 19.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO

Frank Asbeck, Chef des Bonner Solarmodulherstellers Solarworld, hat sich besorgt über Pläne des Bundesumweltministeriums geäußert, die Solarförderung im April um bis zu 17 Prozent zu kürzen. "Ich kann damit gar nicht glücklich sein, weil es vielen deutschen Herstellern das Genick brechen wird", sagte Asbeck in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe).

Die Kürzzungspläne, die das Ministerium im Detail Mitte dieser Woche vorstellen will, gingen deutlich über die Vorschläge aus der Branche hinaus. "Gemeinsam mit der schon erfolgten neunprozentigen Absenkung zu Jahresbeginn ist es mehr als der Spielraum, der sich durch den dramatischen Preisverfall der letzten Monate ergeben hat", sagte Asbeck weiter.

Er und andere führende Vertreter der Solarbranche hatten vergangene Woche in dem Ministerium in Berlin vorgesprochen und vorgeschlagen, dass die Einspeisevergütung für Solarstrom zum Sommer lediglich um vier bis fünf Prozent gekürzt wird. Asbeck war zugleich der erste Chef eines großen Solarmodulherstellers, der sich grundsätzlich für eine moderate Kürzung der Fördersätze ausgesprochen hatte.

Der Manager sprach sich in dem Interview zugleich gegen weitere große Solaranlagen auf dem freien Feld aus. "Ich bin studierter Agraringenieur und finde: Es muss nicht auf jedem Acker eine Solaranlage stehen. Große Anlagen kann man gern auf alten Mülldeponien aufbauen. Aber Deutschland ist nicht so riesig, dass wir jedes schöne Feld zubauen müssen".

Quelle: Der Tagesspiegel

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