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Bericht: Mieten steigen deutlich schneller als Löhne

Archivmeldung vom 16.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Mieten für neue Mietverträge steigen laut eines Zeitungsberichts wesentlich schneller als die Löhne. Die Nominaleinkommen seien im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr bundesweit um 2,5 Prozent gestiegen, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine schriftliche Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung.

Die Mieten bei Erst- und Wiedervermietung hätten sich im gleichen Zeitraum um 4,5 Prozent verteuert. Im Jahr 2018 habe sich diese Entwicklung noch beschleunigt. Im ersten Quartal stieg der Nominallohnindex dem Bericht zufolge um 2,7 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres, während die Neuvertragsmieten durchschnittlich um 5,5 Prozent zulegten. Im dritten Quartal habe das Verhältnis dann bei 3,6 Prozent bei Löhnen zu 5,1 Prozent bei Mieten gelegen Lohndaten für das vierte Quartal lägen noch nicht vor, heißt es in dem Bericht weiter. Die Auswertung basiere auf Angebotsmietpreisen, die das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) ermittelt hat sowie auf Veränderungsraten der Bruttomonatsverdienste, die das Statistische Bundesamt erfasst, berichtet die Zeitung.

"Die Mieten in Deutschland sind den Löhnen längst davongelaufen", sagte Christian Kühn, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, der "Welt am Sonntag". Unsinnige Maßnahmen wie das Baukindergeld würden das Problem nicht lösen. Der Grünen-Politiker fordere eine bessere Regulierung: "Um die explodierenden Mieten endlich in den Griff zu bekommen, brauchen wir eine Mietpreisbremse, die funktioniert", so Kühn. In einigen Bundesländern werde die Mietpreisbremse im kommenden Jahr allerdings wieder auslaufen. Deshalb müsse das Instrument, das die Länder per Verordnung einsetzen können, "auf mindestens zehn Jahre verlängert werden", so der Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik der Grünen-Bundestagsfraktion.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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