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Expertin: Sprit könnte bis zu drei Euro pro Liter kosten

Archivmeldung vom 07.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Tankstelle (Symbolbild)
Tankstelle (Symbolbild)

Bild: © CC0 / IADE-Michoko / Pixabay

Wegen des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland könnte der Ölpreis nach Expertenmeinung weiter massiv anziehen - und das Tanken noch teurer machen. "Es kann im Extremfall sein, dass wir bis zu drei Euro pro Liter Sprit zahlen müssen", sagte Gabriele Widmann, Rohstoffexpertin der Dekabank, den Sendern RTL und n-tv.

Der Ölpreis werde sich zwar nach einiger Zeit wieder beruhigen, aber trotzdem hoch bleiben. "Wir werden dauerhaft höhere Energiepreise haben, weil die günstige Energie aus Russland jetzt Vergangenheit ist. Wir werden nicht mehr so eng mit Russland zusammenarbeiten - egal, wie sich der Konflikt auflöst." Autofahrer müssten sich an Diesel- und Benzinpreise von mehr als zwei Euro pro Liter gewöhnen.

Russland ist für Deutschland der mit Abstand wichtigste Lieferant für Rohöl und Erdgas. Es gebe weltweit zwar genug Alternativen, aber die stünden nicht sofort zur Verfügung und seien deutlich teurer, so Widmann. "Es gibt viel Rohöl auf der Welt: im Iran, in Saudi-Arabien, in Venezuela. Die produzieren zurzeit viel weniger, als sie könnten. Aber dieses Öl muss erst einmal zu uns kommen. Außerdem sind die Transportkosten höher", sagte Widmann.

"Wir können auf Dauer locker mit einem Drittel höheren Kosten rechnen." Der Staat könne einiges tun, um die Verbraucher zu entlasten, und z. B. Steuern und Abgaben senken.

Denn die machen einen Großteil der Kosten aus. Darüber hinaus müsse die Politik aber dafür sorgen, dass der Energieverbrauch mittelfristig sinkt. "Effizienteres Fahren, mehr Fernarbeit, mehr Wohnraum nah am Arbeitsplatz: Das alles muss angepackt werden, aber da sind wir erst am Anfang."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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