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Reallöhne im 4. Quartal 2012 zum Vorjahresquartal um 0,7 % gestiegen

Archivmeldung vom 22.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die Reallöhne in Deutschland stiegen vom vierten Quartal 2011 bis zum vierten Quartal 2012 um durchschnittlich 0,7 %. Die Nominallöhne erhöhten sich in diesem Zeitraum um 2,8 %, die Verbraucherpreise legten um 2,0 % zu, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit.

Für das Jahr 2012 ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Reallohnanstieg von 0,5 %. Das vorläufige Ergebnis für 2012 vom 7. Februar 2013 wurde somit um 0,1 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Die Nominallöhne stiegen im Jahr 2012 um 2,5 %, die Verbraucherpreise um 2,0 %. Im Gegensatz zum Vorjahr hatten Sonderzahlungen und Arbeitszeiteffekte im Jahr 2012 keinen bedeutenden Einfluss auf die Verdienstentwicklung.

Im Jahr 2012 verdienten Voll- und Teilzeitbeschäftigte (ohne geringfügig Beschäftigte) in Deutschland pro Stunde 19,33 Euro brutto. Sonderzahlungen wurden in diesem Durchschnittswert nicht berücksichtigt. Auf Ebene der Bundesländer führt Hamburg (21,83 Euro) das Ranking vor Hessen (21,26 Euro) und Baden-Württemberg (20,93 Euro) an. Schlusslicht der Länder im früheren Bundesgebiet ist Schleswig-Holstein mit 17,99 Euro. Die geringsten Bruttostundenverdienste werden in Mecklenburg-Vorpommern (14,78 Euro), Thüringen (14,78 Euro) und Sachsen-Anhalt (14,80 Euro) gezahlt.

Der Hauptgrund für die Verdienstabstände zwischen den Bundesländern liegt in unterschiedlichen Produktivitätsniveaus. Je höher der Gegenwert der von den Erwerbstätigen hergestellten Waren und erbrachten Dienstleistungen ist, desto höhere Verdienste können den Beschäftigten gezahlt werden. Im Jahr 2010 - neuere Zahlen sind aktuell nicht verfügbar - lag das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in den alten Bundesländern 32,5 % über dem Durchschnitt der neuen Länder. Der Verdienstabstand zwischen den beiden Gebietsständen lag ebenfalls bei rund einem Drittel und ist fast vollständig durch die unterschiedlichen Produktivitätsniveaus erklärbar. Spitzenreiter bei den Produktivitäten waren wie auch bei den Verdiensten Hamburg und Hessen. In Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern waren die Produktivitäten am geringsten. Diese Struktur zeigt sich seit mehreren Jahren und kann daher auch als Erklärung für den Verdienstabstand von 34,1 % im Jahr 2012 zwischen Ost- und Westdeutschland herangezogen werden.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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