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Netzbetreiber vereinbaren Austausch von Energiedaten aller Europäer

Archivmeldung vom 28.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Manfred Schimmel  / pixelio.de
Bild: Manfred Schimmel / pixelio.de

In der estnischen Hauptstadt Tallinn haben sich Netzbetreiber aus Spanien, Frankreich, Dänemark, Finnland, Polen, Litauen, den Niederlanden und Estland getroffen und eine Absichtserklärung unterzeichnet. Dabei geht es um ein Bündnis zum Austausch der Energiedaten sämtlicher Europäer, damit Energieunternehmen sicher auf diese Daten zugreifen und barrierefrei in jedem europäischen Land Geschäfte machen können.

Europa hat sich ehrgeizige Energie- und Klimaziele gesteckt. Ein wichtigster Meilenstein bei der Umsetzung dieser Ziele ist die Integration der Endkundenmärkte. Aufgrund von Unterschieden beim regulatorischen Umfeld und Datenzugang sind die Endkunden- und Dienstleistungsmärkte immer noch stark zersplittert. Das behindert die Verbreitung von Einzelhandels-, Effizienz- und Flexibilitätslösungen in ganz Europa. Mit dem Legislativpaket "Saubere Energie für alle Europäer" soll dieser Missstand behoben werden, denn es verlangt die Interoperabilität der Datenzugangsmethoden.

Genau diese Integration der Endkundenmärkte soll mit dieser vom estländischen Elektrizitäts- und Gassystembetreiber Elering angeführte Initiative erreicht werden. Laut einer Nutzenabwägung von Pöyry lässt sich durch die europäische Datenintegration pro Jahr ein Mehrwert von 200 Mio. EUR erzielen. "Elering ist bestrebt, die EU bei der Umsetzung ihrer Klimaziele zu unterstützen und die Verbraucher zu stärken, indem sie mehr Auswahl und besseren Service bekommen und für Energie, Flexibilität und Effizienz weniger bezahlen müssen", sagte Taavi Veskimägi, CEO von Elering.

"Sicherer Datenzugang ist die Voraussetzung, damit Unternehmen digitale Mechanismen entwickeln können, die den gesamten europäischen Markt abdecken. Dies stärkt den Wettbewerb, und die Endkunden profitieren von besseren Preisen und Möglichkeiten. Dies ist die nächste Phase in der Energiewende, bei der sich alles um Menschen und Lösungen für Privathaushalte und Unternehmen dreht."

Mit der Energy Data Access Alliance will man sich auf Standards zur Abfrage von Zählerdaten und sicheren Übermittlung von Marktmitteilungen einigen. Einen zentralen Knotenpunkt gibt es nicht, stattdessen findet der Datenfluss direkt zwischen den Parteien statt. Der Schlüssel liegt im Einwilligungsmanagement - die Privathaushalte und Geschäftsinhaber behalten die volle Kontrolle über ihre Daten.

Die Energy Data Access-Konferenz, bei der die Absichtserklärung unterzeichnet wurde, ist eine Gemeinschaftsinitiative von Elering und dem estländischen Ministerium für Wirtschaft und Kommunikation in Kooperation mit dem französischen Übertragungsnetzbetreiber RTE. Die Konferenz knüpft an die e-Energie-Erklärung von Tallinn an. Unterzeichner der Absichtserklärung waren Elering (Estland), Red Eléctrica de España (Spanien), Réseau de Transport d'Électricité (Frankreich), PSE (Polen), Fingrid (Finnland), Energinet (Dänemark), TenneT (die Niederlande) und ESO (Litauen).

Quelle: Elering (ots)


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