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Schwerbehinderte finden nur selten eine reguläre Beschäftigung

Archivmeldung vom 24.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO

Trotz anhaltend guter Konjunktur haben Schwerbehinderte nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" offenbar immer noch große Probleme, einen regulären Job zu finden. Von den schwerbehinderten Erwerbslosen, die im vergangenen Jahr nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchten, fand nur jeder Sechste eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

 In der Vergleichsgruppe der Arbeitslosen ohne Handicap gelang dies immerhin gute jedem vierten Betroffenen, schreibt das Blatt unter Berufung auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesagentur für Arbeit (BA), die die Arbeitsmarktexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, angefordert hatte.

Demnach fanden nur 16,6 Prozent der Schwerbehinderten, die nicht mehr als arbeitslos registriert waren, im vergangenen Jahr eine reguläre Anstellung. Die anderen fielen zumeist deshalb aus der Statistik, weil sie sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befanden, oder ihnen eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wurde. Unter den Arbeitslosen ohne gesundheitliche Einschränkungen, die 2017 aus der Statistik der BA abgingen, war dagegen in rund 28 Prozent aller Fälle eine reguläre Arbeitsaufnahme der Grund für die Beendigung der Arbeitslosigkeit.

Nach den gesetzlichen Bestimmungen müssen in Unternehmen mit mindestens 20 Arbeitsplätzen wenigstens fünf Prozent der Stellen für schwerbehinderte Menschen zur Verfügung stehen. Laut BA wurde diese Beschäftigungsquote im aktuellen Berichtsjahr 2015 nicht erfüllt. Statt fünf Prozent betrug sie insgesamt nur 4,7 Prozent. Die private Wirtschaft kam lediglich auf 4,1 Prozent. "Die Beschäftigungsquote wird von der Privatwirtschaft schon seit Jahren nicht erfüllt", kritisierte Zimmermann. Deshalb bestehe dringender politischer Handlungsbedarf. Laut BA war die Arbeitslosenquote bei Schwerbehinderten im Jahr 2016 mit 12,4 Prozent fast doppelt so hoch wie im Gesamtdurchschnitt. Hier betrug die Quote 6,4 Prozent.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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