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Verdienste von Auszubildenden auch 2015 deutlich gestiegen

Archivmeldung vom 07.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Die tariflichen Verdienste von Auszubildenden sind 2015 zum vierten Mal hintereinander deutlich gestiegen. Azubis in Westdeutschland kamen während der gesamten Ausbildungszeit im Durchschnitt auf 832 Euro brutto im Monat. Das entspricht einem Zuwachs von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Ostdeutschland verbesserten sich die per Tarifvertrag vereinbarten Vergütungen sogar um 4,3 Prozent auf durchschnittlich 769 Euro monatlich. Das geht aus einer neuen Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt.

Bei den Verdiensten gibt es laut der BIBB-Studie jedoch je nach Beruf und Region zum Teil erhebliche Unterschiede: So konnten junge Menschen im Bauhauptgewerbe am meisten kassieren. Ein Maurerlehrling kommt im Westen auf mehr als 1.000 Euro brutto. Besonders gut schneiden auch Mechatroniker (im Westen: 998 Euro, im Osten: 976) Euro, angehende Kaufleute für Versicherungen und Finanzen (986 Euro bundesweit) oder Azubis in der Medientechnologie (943 Euro bundesweit) ab.

Besonders niedrig waren die Vergütungen für Floristen, Bäcker oder Maler/Lackierer. Ganz unten steht das Friseur-Handwerk: Wer das erlernt, verdient ohne Trinkgeld im Durchschnitt nur 494 Euro im Westen und 269 Euro im Osten der Republik. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat sich nach Angaben des Bundesinstituts die Bezahlung der Azubis kräftig erhöht. Seit 2012 liegen die Steigerungsraten zwischen 3,7 und 5,0 Prozent.

Die BIBB-Forscherin Ursula Beicht führt dies nicht nur auf die "recht guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland" zurück. Die Arbeitgeber seien auch eher bereit einen Aufschlag zu zahlen, um dadurch mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung zu gewinnen. Denn geeignete Kandidaten seien aufgrund der gesunkenen Zahl der Schulabgänger und der verstärkten Neigung der Jugendlichen zum Studieren immer schwieriger zu finden. In einigen Ausbildungsberufen mit großem Bewerbermangel wurden deshalb die Vergütungen besonders stark angehoben. So belief sich bei den zukünftigen Bäckern das Plus auf bundesweit 5,3 Prozent. Auch in den Berufen Restaurantfachmann/-fachfrau und Koch/Köchin zogen die Vergütungen überdurchschnittlich stark an. Besonders auffällig ist der Zuwachs bei der Ausbildung zur Fachkraft für Systemgastronomie. Hier betrug der Anstieg sogar 7,7 Prozent in den alten und 9,3 Prozent in den neuen Bundesländern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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