Zölle: Handwerksverband warnt vor Umsatzrückgängen bei Zulieferern

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Der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, hat nach der Zoll-Einigung zwischen den USA und der EU vor Umsatzrückgängen gewarnt und Reformen für die Wirtschaft gefordert.
Der zwischen der EU und den USA gefundene Kompromiss belaste die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und treffe damit auch das
Handwerk, sagte Schwannecke dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Zwar
würden nur relativ wenige Handwerksbetriebe direkt in die USA liefern.
Doch die höheren Zölle verursachen laut Schwannecke insbesondere dort
zusätzliche Kosten, wo Handwerksbetriebe als Zulieferer in der
Wertschöpfungskette der deutschen Exportindustrie eingebunden seien.
Viele dieser Betriebe seien sowieso von strukturellen Effekten getroffen
- etwa dem Ausbau der Elektromobilität. "Weitere Umsatzrückgänge sind
nun zu befürchten", warnte er.
Schwannecke pochte deshalb auf
Reformen. Es sei essenziell, die Attraktivität des deutschen Standorts
weiter zu stärken, sagte der ZDH-Generalsekretär. "Strukturelle Reformen
sind hier der entscheidende Hebel, um die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft zu garantieren und sie damit resilienter
aufzustellen", forderte er.
Quelle: dts Nachrichtenagentur