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Gregor Gysi: "Das Gemeinwohl soll an den riesigen Börsenumsätzen beteiligt werden"

Archivmeldung vom 06.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Linke fordert die Wiedereinführung der 1991 abgeschafften Börsenumsatzsteuer. "Das Gemeinwohl soll an den riesigen Börsenumsätzen beteiligt werden", fordert Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, in einem aktuellen Interview mit dem Anlegermagazin ,Börse Online' (Ausgabe 33/2008, EVT 7. August). Mit einem Prozent Börsensteuer auf alle Transaktionen könne der Staat 55 Milliarden Euro im Jahr einnehmen.

Die Börse ist für Gysi nicht immer ein geeigneter Ort für Privatleute, denn dort könnten Kleinanleger ohne entsprechende Kenntnisse schnell ihr Erspartes verlieren. "Das Problem, dass ich mit der Börse habe, ist ihr Spielcharakter. Ich fände es nicht schlecht, wenn eine Börsensteuer einige Anleger davon abhalten würde, an der Börse zu spekulieren".

Ob er selbst an der Börse spekuliert, verriet Gysi gegenüber 'Börse Online' nicht. Er habe zwar ein Sparbuch, sei aber nicht vermögend. "Mein Vermögen ist nicht so, dass ich vermögenssteuerpflichtig wäre", sagte er. Auch Vorsorge sei für ihn kein drängendes Thema; er habe Anspruch auf eine gesetzliche Rente von 700 Euro und auf seine Bundestags-Pension. "Deshalb muss ich mir keine Sorgen machen".

Gregor Gysi fordert außerdem, Mitarbeiter stärker am wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen zu beteiligen. Ein entsprechender Plan würde in der Linksfraktion vorbereitet. Für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern solle die Beteiligung verpflichtend sein. "Bestimmte Entscheidungen, etwa über eine Verlagerung, könnten dann nicht ohne die Mitarbeiter getroffen werden", sagte Gysi.

Quelle: Börse Online

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