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Ökonomin: Belastungen für Industrie durch EEG-Reform verkraftbar

Archivmeldung vom 24.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Energie-Expertin beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, hat die Mehrbelastungen für die Industrie durch die angestrebte Ökostrom-Reform verteidigt und die aus ihr resultierenden Belastungen für die Industrie als verkraftbar bezeichnet. Es sei zu erwarten gewesen, dass die EU-Kommission die von der Bundesregierung gemachten Vorschläge zur geringen Einbeziehung der Industrie nicht akzeptieren werde.

"Es ist ja auch schwer verständlich, warum der Eigenstrom aus konventionellen Energien deutlich mehr Vorteile haben sollte als der aus erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung", sagte Kemfert "Handelsblatt-Online". "Dies wäre eine ungerechte Benachteiligung von erneuerbaren Energien gewesen." Von der Umlage ausgenommen seien weiterhin besonders energieintensive Industrien, die im internationalen Wettbewerb stehen. Es dürfe zudem nicht vergessen werden, dass der Strompreis an der Börse derzeit so niedrig sei wie nie und Industriekunden in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern sehr viele Vorteile hätten. "Industrien aus benachbarten EU-Ländern beschweren sich zu Recht, da sie viel höhere Industriestrompreise zahlen müssen als in Deutschland", sagte die DIW-Expertin. Insofern sei die Einbeziehung weiter Teile von Industrie und Gewerbe "richtig und die Belastung zu verkraften". Dadurch werde sich die Umlage für alle restlichen Stromkunden senken lassen. "Wichtig ist", so Kemfert weiter, "dass der gesunkene Börsenstrompreis bei allen Stromkunden ankommt." Wenn dies geschehe, müsse der Strompreis insgesamt nicht steigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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