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Trotz Ärztemangels kaum Zuwachs bei Medizin-Studienplätzen

Archivmeldung vom 14.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Trotz des zunehmenden Ärztemangels haben es Bund und Länder bisher nicht geschafft, deutlich mehr Medizin-Studienplätze einzurichten. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Unionsfraktion, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Demnach konnte in den fünf Jahren seit dem Beschluss des "Masterplans Medizinstudium 2020" im Jahre 2017 durch Bund und Länder die Zahl der jährlich für das Medizinstudium zugelassenen Studenten lediglich um 828 auf nunmehr 11.631 gesteigert werden. Nach früheren Aussagen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fehlen in Deutschland allerdings pro Jahr etwa 5.000 Studienplätze. Aus der Antwort der Regierung ergibt sich zudem, dass über 7.700 der insgesamt etwa 75.000 deutschen Medizinstudenten - also etwa zehn Prozent - im Ausland eingeschrieben sind. Der Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger (CSU) warf der Ampel-Koalition Nichtstun vor.

"Es ist völlig verantwortungslos, dass die Bundesregierung nicht umgehend handelt, um die Studienplätze gemeinsam mit den Ländern zeitnah signifikant zu erhöhen", sagte der CSU-Politiker. "Obwohl der Regierung die dringend notwendige Reform des Medizinstudiums längst bekannt ist und die Grundlagen dafür schon 2017 beschlossen wurden, verzögert Karl Lauterbach die Umsetzung fahrlässig, indem er sie erst für das Frühjahr 2023 vage in Aussicht stellt", kritisierte Pilsinger. Es sei ein Offenbarungseid für die Bundesrepublik, dass ohne die im Ausland studierenden Deutschen die ärztliche Versorgung wohl zeitnah zusammenbrechen würde, so der CSU-Gesundheitsexperte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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