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WSJ.de: Thyssen-Krupp scheitert mit Verkauf von Amerika-Werken

Archivmeldung vom 26.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thyssen-Krupp
Thyssen-Krupp

Thyssen-Krupp muss beim Rückzug aus Amerika einen gewaltigen Rückschlag hinnehmen. Der geplante Verkauf zweier riesiger Stahlwerke an den brasilianischen Konkurrenzen CSN ist offenbar geplatzt, berichtet das Wall Street Journal Deutschland. Die beiden Unternehmen seien sich nicht über einen Preis einig geworden, berichten Insider. Vertreter von CSN und Thyssen-Krupp haben sich am Dienstag in New York getroffen, um den Deal zu retten.

Bei den Werken geht es um eine Rohstahlfabrik in Brasilien und eine Fabrik im US-Bundesstaat Alabama, die Stahl für die Autoindustrie weiterverarbeiten sollte. Thyssen-Krupp hatte sich von den beiden Produktionsstätten beim Bau im Jahr 2007 einst große Gewinne versprochen. Doch die Finanzkrise bremste die Produktion, das Geschäft geriet zum Verlustbringer.

Hauptstreitpunkt ist der Preis für das relativ neue Stahlwerk in Alabama, für das die Branchenrivalen Arcelor Mittal und Nippon Steel gemeinsam 2 Milliarden US-Dollar geboten haben – eine halbe Milliarde mehr als Bieter CSN. Thyssen-Krupp pocht laut Insidern darauf, dass CSN sein Angebot für das Alabama-Werk erhöht. Damit steht nun auch eine bereits geschlossene Grundsatzvereinbarung von Anfang Juli auf der Kippe, nach der CSN den Kauf eines erheblichen Anteils an dem brasilianischen Rohstahlwerk von Thyssen prinzipiell zugesichert hatte. Insider sagen, wenn CSN nicht die Kontrolle über beide Amerika-Werke bekäme, würde das Unternehmen wohl ganz von dem Geschäft ablassen.

Thyssen-Krupp ist dringend auf das Geld aus den Verkäufen angewiesen. Selbst wenn der Verkauf noch besiegelt würde, bräuchte der Konzern wohl eine Kapitalerhöhung. Ein Sprecher von Thyssen-Krupp erklärte, das Unternehmen führe intensive Gespräche und wolle die Amerika-Werke innerhalb eines angemessenen Zeitraums verkaufen.

Link zum Artikel: http://www.wsj.de/article/SB10001424127887324564704578628294188721534.html

Quelle: Wall Street Journal Deutschland

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