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Karstadt plant Transfergesellschaft

Archivmeldung vom 03.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karstadt Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Karstadt Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das Sanierungs- und Sparprogramm für den Warenhauskonzern Karstadt nimmt Formen an. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) aus Verhandlungskreisen erfuhr, sind die Gespräche der Unternehmensleitung mit Arbeitnehmervertretern zum Teil schon weit fortgeschritten. Geplant seien unter anderem Altersteilzeit- und Abfindungsangebote, eine Transfergesellschaft zur Umschulung von Karstadt-Beschäftigten sowie Modelle für die Rente mit 63. In einem nächsten Schritt soll es um einen Sozialplan gehen.

Gesamtbetriebsratschef Hellmut Patzelt warnte die Karstadt-Führung davor, "auf Kosten von Kundennähe und Service" zu sparen. "Wir dürfen in der Sanierung den Kunden nicht aus den Augen verlieren", sagte Patzelt der WAZ. Der Betriebsratschef stellt sich auf schwierige Verhandlungen ein. Ein heikles Thema ist, dass die Karstadt-Geschäftsführung die Mitarbeiter in den Filialen in drei Gruppen einteilen will - in Verkäufer, Kassierer und Wareneinräumer. Betriebsratschef Patzelt fragt dazu zweifelnd: "Wie geht es Karstadt an, Mitarbeiter zu überzeugen, gegebenenfalls eine andere Tätigkeit zu übernehmen?"

Plänen der Karstadt-Führung zufolge soll es bundesweit acht sogenannte Kopffilialen geben, die unter anderem für die Sortimente an mehreren Standorten zuständig sind. Dortmund und Köln sind als Kopffilialen für NRW vorgesehen. Arbeitnehmervertreter vor Ort zeigen sich skeptisch. "Das stelle ich mir sehr schwierig vor", sagte Christa Schubert, Karstadt-Betriebsrätin in Recklinghausen. Sie hat die Sorge, dass einzelne Standorte unter der Zentralisierung leiden.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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