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EZB-Strafzinsen treffen Banken weniger hart

Archivmeldung vom 14.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frankfurt am Main: Gebäudekomplex der Europäischen Zentralbank (EZB), von Nordwesten gesehen
Frankfurt am Main: Gebäudekomplex der Europäischen Zentralbank (EZB), von Nordwesten gesehen

Von Epizentrum - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38317255

Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Einlagenzins von minus 0,4 gestaffelt auf nunmehr 0,5 Prozent abzusenken, entlastet die deutschen Banken im Jahr netto um etwa 520 Mio. Euro. Das hat der Bundesverband deutscher Banken (BdB) errechnet. Zuvor hatte der Branchenverband die Währungshüter scharf kritisiert: "Die EZB erinnert an einen Autofahrer, der in einer Sackgasse die Geschwindigkeit weiter erhöht", kommentierte BdB-Präsident Hans-Walter Peters die gestrige EZB-Entscheidung.

2,4 Mrd. statt drei Mrd. Euro

Konkret bedeutet die Absenkung des sogenannten Einlagensatzes, dass die Banken Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken, anstatt diese in Form von Krediten an Unternehmen oder Private ausgeben und damit die Wirtschaft stabilisieren. Obgleich die Frankfurter Inflationswächter eine Staffelung der Strafzinsen angekündigt haben, wonach ein Teil der überschüssigen Liquidität der Institute davon ausgenommen sein wird, geht der BdB von einer Belastung für deutsche Geldhäuser aus.

Den Daten des BdB zufolge hatten die Finanzinstitute im vergangenen Jahr fast 2,4 Mrd. Euro aufgrund der alten Regelungen zum Einlagensatz berappen müssen. Die Neugestaltung in Form eines gestaffelten Zinses bringe den deutschen Banken jährlich nun etwa 1,9 Mrd. Euro an Kosten auf ihre bei der EZB eingelagerten Gelder ein - unter dem Strich also eine weniger starke Belastung, die sonst bei rund drei Euro pro Jahr gelegen wäre, wie der BdB mitteilt.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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