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Dax-Konzerne streichen trotz Gewinnsprungs Stellen in Deutschland

Archivmeldung vom 05.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die 30 Dax-Konzerne haben im vergangenen Jahr trotz massiv steigender Gewinne insgesamt Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut. Wie eine Berechnung des Tagesspiegels ergab, ging der Aufschwung an den deutschen Belegschaften vorbei.

So fielen im vergangenen Jahr per saldo bei den 30 Dax-Firmen knapp 44000 Stellen weg. Einem rechnerischen Stellenzuwachs von knapp 12000 stand ein Minus von mehr als 55000 Stellen gegenüber.

Während 20 der 30 Dax-Konzerne ihren Jahresüberschuss 2006 zweistellig steigerten - den größten Zuwachs (89 Prozent) verbuchte der Reifenhersteller Continental -, strich etwa die Hälfte der Unternehmen deutsches Personal aus der Bilanz. Besonders negativ fiel hier der Autokonzern Daimler-Chrysler auf, der mehr als 15000 von 182000 Stellen (Ende 2005) in Deutschland verlor.

"Die Dax-Firmen machen nur noch 35 Prozent ihrer Umsätze in Deutschland", erklärte Christian Kahler, Aktienmarktexperte der DZ Bank, die Entwicklung. Der Exportanteil sei deutlich höher als in der Gesamtwirtschaft. Arbeitnehmervertreter kritisierten, mit Blick auf die Gewinnsprünge und die hohen Ausschüttungen seien die Effekte für die Beschäftigung enttäuschend: "Gemessen an der Beschäftigungsentwicklung in Deutschland dokumentieren die hohen Dividenden, wie ausgeprägt der Shareholder Value hierzulande ist", sagte Dierk Hierschel, Chef-Volkswirt des Deutschen Gewerkschafts-Bundes (DGB), dem Tagesspiegel.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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