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Sony-Chef stellt auch die TV-Sparte auf den Prüfstand

Archivmeldung vom 07.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kazuo Hirai auf dem Mobile World Congress 2013 in Barcelona
Kazuo Hirai auf dem Mobile World Congress 2013 in Barcelona

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sony-Chef Kazuo Hirai fordert seinem Unternehmen weitere Opfer ab und stellt auch die TV-Sparte auf den Prüfstand. "Vor dem Hintergrund, wie umkämpft dieser Markt ist und wie schnell er sich ändert, müssen wir uns anpassen", sagte Hirai im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". "Das gilt für unser Mobilgeschäft genauso wie für unser TV-Geschäft." Dabei will der Sony-Chef auch tiefe Eingriffe nicht ausschließen. "Der Verkauf, das Schließen eines Geschäftsbereichs oder die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern sind Optionen in jedem Geschäft", sagte Hirai.

Sony müsse jetzt erst einmal durch die Restrukturierung gehen. So sollen auch die weltweit 13 Vertriebsorganisationen modernisiert werden. "Wir haben Headquarter-Funktionen an vier Standorten, was nicht viel Sinn macht", sagte Hirai der Zeitung. Es gebe folglich noch einiges zu tun. "Anschließend müssen wir sehen, ob sich das Geschäft lohnt, wie sich der Markt entwickelt und ob wir hier zu Innovationen in der Lage sind, die sich in Produkte umsetzen lassen", sagte der Sony-Chef. Man schaue sich all diese Faktoren an, bevor entschieden werde, welche Option am Ende zu ziehen sei.

Das TV-Geschäft von Sony hat eine Dekade lang rote Zahlen geschrieben, könnte aber im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende März) die Gewinnschwelle erreicht haben. Die Finanzzahlen werden Ende April veröffentlicht. "Möglicherweise kommen wir nun aus den Verlusten heraus, aber man darf sich nichts vormachen: Das ist kein Spaziergang." Das Geschäft bleibe herausfordernd. "Wenn wir nun profitabel sind, ist das keine Garantie, dass es im nächsten Jahr auch so ist." Hirai betonte in der Vergangenheit trotz der Verluste mehrfach die Bedeutung des TV-Geschäfts für Sony. Es gebe zwei wesentliche Gründe, warum Fernseher für Sony so wichtig seien, sagte der Sony-Chef der Zeitung. "Erstens bringen sie unsere Marke in die Häuser unserer Nutzer."

Die Menschen sehen täglich auf ihre Fernseher und erkennen dort den Schriftzug. Auf diese Weise verstünden sie, wo für Sony stehe. "Und zweitens bringen unsere Ingenieure in der TV-Sparte enorme technologische Leistungen zustande, die auch für unsere Smartphones und für unser Playstation-Geschäft wichtig sind", sagte Hirai. Es sei leicht, den Ausstieg aus dem TV-Geschäft zu fordern. Doch das hätte auch Auswirkungen auf viele andere Bereiche. "All das müssen wir berücksichtigen, bevor wir irgendeine Entscheidung fällen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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