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IG-Metall-Chef will Hilfen zur Jobsicherung in Autoindustrie

Archivmeldung vom 10.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0

Kurz vor dem Autogipfel am kommenden Mittwoch im Bundeskanzleramt fordert Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, von der Bundesregierung schnelle Hilfen zur Arbeitsplatzsicherung in der Automobilindustrie.

"Das Thema darf nicht im Koalitions-Mikado stecken bleiben und über Monate vertagt werden. Daran hängen Hunderttausende Beschäftigte", sagte Hofmann im "Spiegel". Die Regierung müsse endlich die notwendigen Instrumente zur Verfügung stellen. Er erwarte von dem Treffen, "dass wir vor allem darüber reden, wie trotz Mobilitätswende Sicherheit für die Beschäftigten ermöglicht wird und für sie Perspektiven entstehen".

Die Gewerkschaft fordert unter anderem erweiterte Regeln bei der Kurzarbeit. Am 15. Januar treffen sich Vertreter der Bundesregierung, der Gewerkschaften und der Arbeitgeber in Berlin. Die immer neuen Ankündigungen von Personalabbau und Standortschließungen in der Automobilindustrie dürften nicht einfach hingenommen werden. "Wenn den Menschen keine Perspektive geboten wird, leidet die gesellschaftliche Mehrheitsfähigkeit der Klimapolitik", so der IG-Metall-Chef. Die Beschäftigten würden als Verbraucher mehr für den Klimaschutz bezahlen müssen. Gleichzeitig kämen ihre Arbeitsplätze unter Druck.

"Es kann nicht sein, dass sie die Kosten der Transformation allein tragen. Deshalb müssen Klimaschutz und Verteilungspolitik miteinander verwoben werden", sagte Hofmann. Für die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie weist er Forderungen nach Lohnzurückhaltung der Beschäftigten zurück. Hofmann: "Das werden wir nicht machen." Das bedeute, auf etwas zu verzichten, "das der Verteilungsspielraum zulässt". Unabdingbar sei, dass die Realeinkommen gesichert werden. Man werde in den Tarifverhandlungen auch über die Sicherung von Arbeitsplätzen reden müssen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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