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Markus Ferber: "MiFID II macht europäische Kapitalmärkte sicherer"

Archivmeldung vom 08.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Markus Ferber (2014)
Markus Ferber (2014)

Von Foto-AG Gymnasium Melle, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30997169

Welche Herausforderungen sind noch zu bewältigen, bis die europäische Finanzmarktrichtlinie MIFID II im Januar 2018 praktische Anwendung findet? Wie wird sich die neue Regelung auf Banken und Handelsplätze auswirken? Und wo steht aktuell die Finanzbranche im Spannungsfeld von umfassender Regulierung und digitalem Wandel? Das sind nur einige der Fragen, zu denen sich die rund 300 Teilnehmer beim heutigen regulatorischen Symposium der Börse Stuttgart intensiv austauschten.

In seiner Keynote betonte Markus Ferber (CSU), Berichterstatter des EU-Parlaments für die Überarbeitung der Finanzmarktrichtlinie: "Die praktische Anwendung der MiFID II steht nunmehr unmittelbar bevor. Eine erneute Verschiebung ist keine Option. Damit wird ein Meilenstein erreicht, der die europäischen Kapitalmärkte sicherer macht: Die Transparenz über das Marktgeschehen wird erhöht, der Anlegerschutz gestärkt und Regelungslücken werden geschlossen."

Einen kritischen Blick auf MiFID II warf Herbert Jütten, Mitglied der Geschäftsführung beim Bundesverband deutscher Banken e.V.: "Der Bankenverband setzt sich für europaweit einheitliche Maßstäbe für das Wertpapiergeschäft ein, wozu MiFID II einen wichtigen Beitrag leistet." Doch wo Licht sei, sei auch Schatten: "Ob verpflichtende Aufzeichnung von Telefongesprächen mit Kunden, immense Umstellungskosten alleine für deutsche Banken von über einer Milliarde Euro oder unzureichende Sonderregeln für professionelle Kunden: In diesen Punkten besteht dringender Nachbesserungsbedarf."

Einen weiteren Schwerpunkt auf dem Kongress bildete das Thema Digitalisierung: Innovative Technologien haben das Potenzial, die Finanzindustrie grundlegend zu verändern. Die Auswirkungen auf die Kapitalmärkte und das Geschäftsmodell von Banken skizzierte Dr. Christian Ricken, Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) für Kapitalmarktgeschäft und Asset Management/Internationales Geschäft: "Der Trend zum elektronischen Plattformhandel führt dazu, dass Kunden immer mehr Transparenz und Automatisierung erwarten. Um den Kundennutzen zu maximieren, ist es von höchster Relevanz, dass Banken ihre Prozesse künftig strikt nach den Bedürfnissen des Kunden ausrichten. Nur so können wir langfristig fester Geschäftspartner bleiben."

Welche Digitalstrategie die Börse Stuttgart verfolgt, erläuterte Alexander Höptner, Geschäftsführer Sales und IT der Boerse Stuttgart GmbH: "Um unsere Innovationskraft weiter zu steigern, stellen wir den Kunden noch umfassender in den Mittelpunkt unserer Geschäftsaktivitäten. Digitalisierung und Regulierung sind dabei für uns kein Widerspruch: Das starke regulatorische Fundament der Börse Stuttgart ist die Basis dafür, attraktive und verlässliche Angebote für Anleger zu entwickeln."

Quelle: Börse Stuttgart (ots)

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