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Hoeneß-Affäre: Steinmeier appelliert an Audi, Telekom, Adidas und Burda, Konsequenzen zu ziehen

Archivmeldung vom 10.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank-Walter Steinmeier Bild: spd.de
Frank-Walter Steinmeier Bild: spd.de

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier erinnert im Interview mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen im Zusammenhang mit der Hoeneß-Affäre an die Verpflichtung von Aufsichtsräten in Aktiengesellschaften. Damit bringt der SPD-Politiker seine Verwunderung zum Ausdruck, dass der Fall Hoeneß noch keine Konsequenzen für dessen Ämter bei Bayern München nach sich gezogen hat.

Steinmeier sagte: "Der Verein Bayern München ist eine Aktiengesellschaft. Die Bestimmungen des deutschen Aktienrechts regeln die Pflichten der Aufsichtsräte. Ich kann nur hoffen, dass die Vorstandsvorsitzenden und Vertreter von Audi, Telekom, Adidas und Burda, die im Aufsichtsrat der Bayern sitzen,  sich über die Reichweite ihrer Verpflichtung im Klaren waren, als sie beschlossen, dass der Fall Hoeneß keine Konsequenzen für Bayern München haben soll."

Dass Hoeneß öffentlich bereut hat, ändert nach Ansicht von Steinmeier erstmal nichts an der Affäre: "Im Unterschied zu seinen CSU-Unterstützern weiß Hoeneß, dass er unrecht gehandelt hat. Sonst hätte er sich ja nicht selbst angezeigt. Ob allerdings seine Selbstanzeige strafbefreiende Wirkung hat, werden die Richter entscheiden". Grundsätzlich zeigt sich der SPD-Fraktionschef "fassungslos, dass Leute Teile ihres Vermögens außer Landes bringen. Das ist nicht nur moralisch verwerflich. Es zerreißt auch das Band, das unsere Gesellschaft zusammenhält und auf dem Gerechtigkeit steht. Denn auch die, die ihr Geld in der Schweiz, in Liechtenstein oder den Steueroasen in der Karibik bunkern, nutzen öffentliche Schulen für ihre Kinder, fahren auf Straßen oder gehen in Theater. Sie nutzen also Einrichtungen, die von denjenigen bezahlt werden, die jeden Tag hart arbeiten und ihre Steuern ordentlich abliefern. Das ist nicht in Ordnung. Wenn die Menschen selbst nicht darauf kommen, muss die Politik dafür sorgen, dass Steuerschlupflöcher geschlossen werden." so Steinmeier.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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