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Daimler-Betriebsratschef: Elektrifizierung gefährdet Tausende Arbeitsplätze

Archivmeldung vom 21.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG

Der Übergang zur Elektromobilität gefährdet nach Angaben des Konzernbetriebsratsvorsitzenden von Daimler, Michael Brecht, Tausende Arbeitsplätze. "Ohne Ausgleich bliebe von heute sieben Arbeitsplätzen in der Motoren- und Aggregatefertigung nur einer", sagte Brecht dem "Manager Magazin". Dem Betriebsratschef zufolge beschäftigt Daimler inklusive seiner Lkw- und Transportersparte gut 30.000 Mitarbeiter in der Produktion von Motoren, Getrieben und Abgastechnik.

Die Entwickler seien hierbei noch gar nicht eingerechnet. Brecht forderte den Daimler-Vorstand auf, anstehende Jobverluste teilweise abzufedern: "Arbeiten, die durch die Elektrifizierung neu entstehen, dürfen nicht automatisch von Dritten erledigt werden." Der Autokonzern solle etwa die Fertigung von Elektromotoren, die Daimler derzeit gemeinsam mit Bosch produziert, künftig allein übernehmen.

Der Daimler-Betriebsratschef schloss sich dem Werben der IG Metall für einen langsameren Übergang von den Diesel- und Benzinautos zu Elektroautos an. Die Gewerkschaft hatte vergangene Woche bei der Europäischen Kommission ein Konzept präsentiert, wonach die Autohersteller den Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Verbrennungsmotoren ab 2020 um durchschnittlich 1,5 Prozent im Jahr senken sollen.

Parallel sollten die Autobauer den Absatz von Elektrofahrzeugen jedes Jahr um einen Prozentpunkt steigern. Damit bekämen sie im Vergleich zur derzeitigen Forderung der EU-Kommission etwa fünf Jahre mehr Zeit, die Emissionen zu reduzieren. Für 2030 ergäbe sich daraus ein Abgaslimit für CO2 von 73 Gramm für die Flotten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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