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Daimler ordnet Arbeitszeiten neu

Archivmeldung vom 16.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG

Daimler arbeitet an der Neuordnung der zukünftigen Arbeitszeitregeln. Nach Ostern startet eine Befragung der Belegschaft zum Thema "Mobiles Arbeiten", kündigten Konzern-Betriebsratschef Michael Brecht und Wilfried Porth, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Daimler AG, im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an (F.A.Z.).

Bis eine Neuregelung in Kraft tritt, werde es aber bis ins nächste Jahr dauern. "Da geht es um ganz grundsätzliche Fragen. Und es muss ja auch Verlässlichkeit bringen", erklärte Porth den langen Vorlauf in die Welt des mobilen Arbeitens. "Wir wollen keinen Wünsch-Dir-Was-Katalog präsentieren", warnte Porth im Gespräch mit der Zeitung.

Für den Fragebogen ziehe man daher das Fraunhofer-Institut zu Rate. Das Abschalten von Mail-Servern wirke aus Stuttgarter Perspektive nicht wie eine zukunftsträchtige Lösung. "Natürlich ist das ein Problem, wenn man immer erreichbar sein muss oder das zumindest denkt. Die Frage ist, wie man die Chancen der Digitalisierung nutzt", sagte Betriebsratschef Michael Brecht und erklärte: "Wir sind die Thementreiber." Was Industrie 4.0 für die Produktion bedeute, erprobe man bei schon: Roboter, die mit den Menschen Hand in Hand arbeiten. "Das bringt manche Erleichterung, etwa für ältere Mitarbeiter", sagte Arbeitsdirektor Porth, räumte im Gespräch mit der F.A.Z. aber auch ein, dass die zunehmende Vernetzung in der Produktion auch Schattenseiten hat: "Es ist klar, da hat man am Ende weniger Arbeitsplätze."

Auch Betriebsratschef Brecht erwartet: "Einfache Tätigkeiten verschwinden immer mehr." Man stehe oft vor der Frage, wie man mit Menschen umgehe, die über Jahre hinweg gewohnt waren, einfache Arbeiten zu erledigen. "Wir brauchen auf jeden Fall eine Qualifizierungsoffensive und eine neue Initiative zur Humanisierung der Arbeit", forderte Brecht: "Der Mensch muss im Mittelpunkt dieser Entwicklung stehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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