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Öl soll billiger werden

Archivmeldung vom 10.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Marktbeobachter rechnen in den kommenden Monaten mit nachgebenden Ölpreisen. Verbraucher sollten sich mit dem Heizöl-Kauf Zeit lassen.

"Wir haben es mit einer Blase zu tun, die irgendwann platzen wird“, sagte der Herausgeber des Energie-Informationsdienstes (EID) in Hamburg, Heino Elfert, am Donnerstag. Das könne in „zwei bis drei Monaten“ der Fall sein. Auch der Rohstoffexperte der Commerzbank, Eugen Weinberg, sagte der „Süddeutschen Zeitung“, er erwarte einen Preisrückgang beim Rohöl in zwei bis drei Monaten.

erbraucher sollten mit dem Kauf von Heizöl auf jeden Fall warten, empfahl Elfert. Der Preis für Heizöl sank im Vergleich zur Vorwoche um drei Euro auf 95 Euro für hundert Liter. Er sei aber immer noch „viel zu hoch“.

Vorhersagen über den Ölpreis in ein paar Monaten seien natürlich immer „ein riskantes Spiel“, räumte EID-Experte Elfert ein. Bei den derzeit hohen Preisen sollten Heizöl-Kunden aber dennoch „nur das Nötigste“ bestellen und abwarten. Bei einem Preis von derzeit 95 Euro pro hundert Liter würden die meisten Verbraucher sowieso „sehr viel geringere Mengen“ ordern als noch vor Jahren. Der EID ermittelt wöchentlich in 14 Städten den Preis für Heizöl der besten Qualität bei einer Abnahme von 3000 Litern. Eine Tankfüllung von 3000 Litern – also 2850 Euro – könnten derzeit aber viele Kunden gar nicht bezahlen, sagte Elfert.

Günstig wirkte sich am Donnerstag auf den Ölpreis die Ankündigung des Ölmultis Shell aus, er werde seine im vergangengenen Monat ausgesetzten Lieferungen vom Ölfeld Bonga in Nigeria wieder aufnehmen. Shell hatte sie am 20. Juni wegen eines Angriffs von Rebellen gestoppt. Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris erhöhte zwar erstmals seit Monaten ihre Vorhersage zum weltweiten Ölbedarf für 2008 und 2009. Im kommenden Jahr werde die „Spannung“ auf den Ölmärkten aber wegen sinkender Nachfrage in den USA nachlassen, erklärte die IEA.

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