Umsatz im Dienstleistungsbereich im September 2024 um 0,3 % höher als im Vormonat
Archivmeldung vom 06.12.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im September 2024 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,3 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,4 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im August 2024. Verglichen mit dem Vorjahresmonat September 2023 verzeichneten die kalender- und saisonbereinigten Umsätze einen realen Rückgang von 0,4 % und einen nominalen Anstieg von 2,9 %.
Den größten realen Umsatzzuwachs im September 2024 gegenüber dem Vormonat verzeichnete das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie der Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) mit Anstiegen von jeweils 1,1 %. Im Bereich Verkehr und Lagerei stiegen die Umsätze im September 2024 um 0,6 % gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich hierzu sanken die Umsätze im Bereich Information und Kommunikation sowie im Bereich freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen um 0,2 % beziehungsweise 0,9 %.
Methodische Hinweise:
Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)