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Modekonzern Desigual peilt Milliardenumsatz an

Archivmeldung vom 07.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Desigual Logo
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Die spanische Modemarke Desigual peilt schnellstmöglich einen Milliardenumsatz an. "Wenn es gut läuft, schaffen wir die Milliarde schon 2013, spätestens aber 2014", sagte Vorstandschef Manel Adell der Tageszeitung "Die Welt". Denn trotz der der aktuellen Euroschuldenkrise hält der Spanier Wachstumsraten von jährlich 20 bis 25 Prozent für möglich. "Die Welt ist noch weit davon entfernt, genug von Desigual zu haben. Wir wollen in den 1.000 wichtigsten Einkaufsstraßen der Welt mit eigenen Läden vertreten sein. Aktuell haben wir aber erst 300 Shops. Es gibt also noch genug Platz für Wachstum."

Desigual gehört derzeit zu den am schnellsten wachsenden Modekonzernen der Welt. Von 2001 bis 2011 haben die Spanier ihren Umsatz von acht auf 560 Millionen Euro gesteigert. 2012 rechnet Adell mit Erlösen in Höhe von 700 Millionen Euro. Wachstumsbringer der kommenden Jahre soll die Expansion nach Asien und Amerika werden. "Diese beiden Märkte werden wir jetzt systematisch bearbeiten. In Südamerika zum Beispiel sind wir noch gar nicht. Das muss und wird sich spätestens 2013 ändern", kündigt Adell an. In Asien und den USA gehe es schon jetzt voran. "Wir erschließen damit nicht nur neue Märkte, wir streuen auch das Risiko", erklärt der Manager.

Derzeit habe Europa einen Umsatzanteil von 85 Prozent. "Das ist eindeutig zu viel. 30 Prozent wäre ein gesundes Maß", sagte Adell. Desugual bringt jedes Jahr zwei Hauptkollektionen. Dass die Konkurrenz zum Teil zwölf oder gar 14 Kollektionen pro Jahr auf den Markt bringt, nennt der Spanier "verrückt". Mit so vielen Kollektionen renne man immer nur den Trends hinterher und könne nichts Eigenes schaffen. "Unser Geschäftsmodell ist da anders. Wir versuchen, selbst Trends zu setzen."

Dass sich die Kunden an den für Desigual typischen knallbunten Farben satt sehen, glaubt Adell nicht: "Diese Gefahr besteht doch bei allen Dingen, auch bei einfarbigen Klamotten." Es komme darauf an, sich immer neu zu erfinden ohne die Identität zu verlieren. "Anders zu sein als Erfolgsformel hat jetzt 27 Jahre funktioniert. Und es wird auch weitere 27 Jahre funktionieren."

Für die Zukunft schließt Adell sowohl Zukäufe als auch einen Börsengang nicht aus. "Wir führen Desigual bereits so, als wäre die Firma börsennotiert", sagt der Manager. Denn vielleicht brauche das Unternehmen mal einen Börsengang zur Wachstumsfinanzierung. Derzeit sei das aber noch kein Thema. "Unsere Wachstumsraten sind so hoch, dass sich die Expansion von alleine trägt." Auch Zukäufe sind eher langfristig geplant. "Derzeit haben wir so viel mit unserer eigenen Weiterentwicklung zu tun, da ist kein Platz, um eine zweite Marke zu führen." Denkbar sei aber viel. "Wir haben lange und intensiv darüber diskutiert. Gerade über das Thema Luxus."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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